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DOSB-Projekte weltweit

Der DOSB führt zahlreiche Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern durch. Hier wird eine aktuelle Auswahl an Langzeitprojekten der Internationalen Sportförderung und aus dem Bereich "Sport für Entwicklung" vorgestellt:  

DOSB stärkt weltweite Sportentwicklung und Solidarität

Der DOSB setzt sein Engagement für die Förderung des Sports im Globalen Süden fort. Ein zentraler Schwerpunkt der vom Auswärtigen Amt im Rahmen der Internationalen Sportförderung finanzierten Projekte liegt auf der Entsendung deutscher Expert*innen zur Traineraus- und -fortbildung in den Partnerländern. Im dreimonatigen Projekt in Uganda und Ruanda lag der Fokus auf dem Schwimmen, basierend auf einer engen Zusammenarbeit mit dem internationalen Schwimmverband World Aquatics. Ziel war es in 2023, Trainer*innen auszubilden, um perspektivisch die hohe Zahl tödlicher Wasserunfälle in diesen Ländern zu reduzieren. Die Vielfalt der internationalen Projektarbeit zeigen Trainerfortbildungen im Judo in Bhutan, Boxen in Ghana und Handball in Burundi. Eine besondere Maßnahme fand im Zuge der Vorbereitungen auf die Special Olympics World Games in Berlin und auch als Teil der Legacy im Bereich Unified Sports in Kenia, Uganda Tansania und Burundi statt. Dieses Projekt zielte darauf ab, gemeinsame Sportangebote für Menschen mit und ohne geistiger Behinderung anzubieten und  Trainer*innen hierfür auszubilden. 

Sport für und mit Geflüchteten

Mädchen spielen auf einem grünen Platz Fußball Foto: DOSB

Seit 2020 kooperiert der DOSB mit dem Hellenischen Olympischen Komitee (HOC) und der griechischen Nichtregierungsorganisation METAdrasi in einem Projektvorhaben, das Sportaktivitäten und andere Freizeitangebote für geflüchtete Kinder sowie Jugendliche der aufnehmenden Gemeinden zum Ziel hat. Es werden nicht nur sportliche Fertigkeiten weiterentwickelt und der Zusammenhalt untereinander gestärkt. Wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Schulung der freiwilligen Sporttrainer*innen in Bereichen wie Kinderschutz, olympische Werte und dem gemeinsamen Training von mit Menschen mit und ohne Behinderungen.

Im Langzeitprojekt in Jordanien unterstützt IHF-Handballtrainer Wolfgang Lowak in Amman sowie den verschiedenen Regionen des Landes die Weiterentwicklung des Handballs insbesondere durch den Aufbau eines landesweiten Trainer-Lizenzsystems. Kinder- und Jugendhandball und Handball mit und für Mädchen bilden dabei einen besonderen Schwerpunkt. In den jordanischen Grenzregionen wird zudem besonderer Wert gelegt auf die Potenziale des Sports für die Integration der zahlreichen Flüchtlinge im Land. Von landesweit rund 11 Millionen Einwohnern haben über 33 Prozent einen Migrationshintergrund; über 750.000 sind laut UNHCR offiziell registrierte Flüchtlinge (2023). Damit beherbergt Jordanien im Vergleich zur Einwohnerzahl nach der Türkei die zweitmeisten Flüchtlinge weltweit.

Die in einigen Ländern andauernden Kriegs- und Krisensituationen erlauben es teilweise nicht, Ausbildungsformate in den Ländern selbst durchzuführen. Daher wurden 2023 und ich den Jahren zuvor auch innerhalb Deutschlands vom Auswärtigen Amt finanzierte Projekte durchgeführt – so zum Beispiel die Aus- und Weiterbildung afghanischer und syrischer Trainer*innen im Fußball und Schwimmen. Die geflüchteten Trainer*innen werden dahingehend geschult, dass sie in ihrem neuen Lebensumfeld in Deutschland eigenständig Sportaktivitäten für Geflüchtete anbieten, um deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Deutschland zu fördern.

Griechenland

Nach dem erfolgreichen Abschluss der ersten zweijährigen Projektphase von "Together in Sport" und angesichts der großen Wirkung, die das Projekt mit über 9.000 erreichten Kindern aus den aufnehmenden lokalen Gemeinden und solchen mit Fluchtgeschichte innerhalb von zwei Jahren auf die lokalen Gemeinschaften hatte, wurde im September 2023 nun " Together in Sport - Phase II" gestartet. Die Durchführungspartner des Projektes, das Griechische Olympische Komitee (HOC), die griechische Nichtregierungsorganisation METAdrasi und der DOSB haben es sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden drei Jahren mindestens 10.000 Kindern und junge Erwachsene an kostenlosen Sport- und Freizeitaktivitäten an verschiedenen Orten Griechenlands zu bieten. Die freiwilligen Sporttrainer*innen werden u. a. in den Bereichen Kinderschutz, olympische Werte und Training für und mit Menschen mit Behinderungen geschult. Bestehende Synergien mit Kommunen, Sportverbänden, Sportvereinen sowie mit anderen Akteuren der Zivilgesellschaft werden gestärkt und neue Kooperationen geschaffen.

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