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Trainerin mit einer Taktiktafel

Anti-Wettbewerbsmanipulation

Unter Spiel-, Wettspiel- oder Wettbewerbsmanipulation wird die unrechtmäßige Beeinflussung oder Änderung des Verlaufs eines Wettbewerbs verstanden. Dabei geht es nicht bloß um den finalen Ausgang oder das Endergebnis eines Spiels oder Wettlaufs: auch korrumpierte Spielzüge, willentlich herbeigeführte Sanktionen wie gelbe Karten, oder die Niederlage in einzelnen Sätzen, gelten als Manipulation.

  • 8,2 Mrd. Umsatz des dt. Sportwettmarkts 2022
  • 1,3 Mio. spielsüchtige Menschen in Deutschland
  • 99,87 Mrd. $ Global Sports Betting Markt 2023

Was genau ist Wettbewerbsmanipulation und welche Regeln gibt es?

In sportbezogenen Manipulationsfällen geht es um die Beeinflussung des Verlaufs oder Ausgangs eines Wettbewerbs zugunsten des Opponenten. Dies geschieht beispielsweise, um in der Folgerunde auf leichtere Gegner zu stoßen. Bei wettbezogener Manipulation besteht immer der Bezug zu einer oder mehreren gesetzten Sportwetten. Sog. „Match Fixer“ (Netzwerke der organisierten Kriminalität) erzielen so auf (internationalen) Wettmärkten hohe Gewinnsummen. Hierfür ist jedoch das Mitwirken von direkt oder indirekt am Spielgeschehen beteiligten Akteur*innen notwendig. Athlet*innen, Trainer*innen, Schiedsrichter*innen sorgen dafür, dass ein sportliches Ereignis nach exakt den Vorgaben des „Match Fixers“ ausgeht.

Der rechtliche Rahmen zur Prävention von Wettbewerbsmanipulation wird sowohl durch staatliches Recht im Sinne der §265c und 265d StGB, als auch die jeweiligen verbandsrechtlichen Vorgaben und Regeln geprägt.

Seit 2017 gelten „Sportwettbetrug“ und die „Manipulation von berufssportlichen Wettbewerben“ als Straftatbestände und können u.U. mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden. Sportverbände geben durch ihre jeweilige Satzung zusätzliche Regularien für die Wahrung der Integrität des sportlichen Wettbewerbs vor. Sog. Athleten-Vereinbarungen oder Arbeits- & Förderverträge für Sportler*innen können ebenfalls entsprechende Passagen zur Ahnung von Manipulationsvergehen enthalten.

Im Wesentlichen gibt es vier Grundsätze, die es zur Wahrung der Integrität des Sport zu befolgen gilt:

  1. NEIN ZU MANIPULATION: Jede Form der Manipulation ist abzulehnen. In Wettbewerben jeglicher Art sollten alle Athlet*innen stets ihr Bestes geben.
  2. NEIN ZU SPORTWETTEN: Es ist untersagt, auf eigene Spiele, Wettkämpfe, Turniere und dergleichen zu wetten! Gleiches gilt für Wettbewerbe, an denen andere Teams des eigenen Vereins, Verbands, oder Organisation teilnehmen, wie z.B. Jugendmannschaften. Im Rahmen von olympischen Spielen sind Sportwetten gänzlich verboten!
  3. NEIN ZUR WEITERGABE VON INSIDERWISSEN: Besonders Wissen, was jemandem aufgrund seiner Funktion (z.B. als Athlet*in oder Trainer*in) zu Verfügung steht und nicht frei zugänglich ist, darf unter keinen Umständen an Dritte weitergegeben werden.
  4. MELDEN: Manipulationsversuche & -angebote sind unverzüglich zu melden! Hierfür stehen neben den verbandsinternen Meldewegen, die Meldestelle Sportmanipulation oder die Integrity- & Compliance Hotline des IOC zur Verfügung.

Präventionsmaßnahmen

Alle Informationen rund um Wettbewerbsmanipulation, den Gefahren und Konsequenzen sowie den wichtigsten Regeln findest Du in diesem Erklärvideo.  

Bist Du Mitglied im Team D? Dann schau Dir das Erklärvideo mit Frank Busemann an, der Dir die geltenden Regeln während der Olympischen Spiele erklärt!

Präventionsmaßnahmen

Beim Laden von Videos aus externen Quellen werden Statistik-Cookies gesetzt.

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Bist Du Mitglied im Team D? Dann schau Dir das Erklärvideo mit Frank Busemann an, der Dir die geltenden Regeln während der Olympischen Spiele erklärt!

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Das Quiz mit Frank Busemann

Als Athlet*in hast Du eine Verantwortung, Deinen Sport, Deine Karriere und Deine harte Arbeit zu schützen. Erfahre mehr über Wettkampfmanipulation und stell sicher, dass Du die richtige Entscheidung triffst. Olympiasilbermedaillengewinner im Zehnkampf, Frank Busemann, führt als Moderator durch dieses Video und erläutert die Gefahr von Wettbewerbsmanipulation, die geltenden Regeln während der olympischen Spiele und die Risiken bei Verstößen. Finde heraus, wie Du Dich und deinen Sport vor Manipulationen schützen kannst. Am Ende kannst Du dein Wissen in einem interaktiven Quiz überprüfen.

Mach mit!

Unterstützung für die Mitgliedsorganisationen

Was bedeutet Wettbewerbsmanipulation? Was fällt darunter? Und wie kann ich mich im Verband bestmöglich aufstellen, um den Schutz der Integrität des sportlichen Wettbewerbs herzustellen?

Der DOSB hat Muster-Regularien und Dokumente erstellt, die dabei helfen sollen, die Handlungssicherheit in den aktiven Bemühungen zum Schutz der Integrität des sportlichen Wettbewerbs herzustellen.

Muster-Regularien für Verbände zur Prävention von Wettbewerbsmanipulation

Muster-Schulungspräsentation für Verbände zur Prävention von Wettbewerbsmanipulation

Leitbild für Verbände für die Ansprechperson Prävention Wettbewerbsmanipulation

Weitere Informationen stellt außerdem das IOC und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Verfügung. Die Angebote sowie die Meldestelle Sportmanipulation, bei der vertraulich und anonym Meldungen von Sportwettbetrug und Manipulation von sportlichen Wettbewerben abgegeben werden können, sind nachfolgend verlinkt.

Meldewege und weiterführende Informationen

Weitere Informationen stellt außerdem das IOC und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zur Verfügung. Die Angebote sowie die Meldestelle Sportmanipulation, bei der vertraulich und anonym Meldungen von Sportwettbetrug und Manipulation von sportlichen Wettbewerben abgegeben werden können, sind nachfolgend verlinkt.

Kontakt

Anti-Doping/Anti-Spielmanipulation
DOSB
Tel.: +49 69 6700-436
E-Mail: keller-hirz@dosb.de

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