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Wissenschaftliches Verbundsystem im Leistungssport (WVL)

Das Wissenschaftliche Verbundsystem Leistungssport (WVL) bildet eine wichtige Säule an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Leistungssport.

Das WVL spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Umsetzung von wissenschaftlich fundierten Trainings- und Wettkampfstrategien. Um die Komplexität innerhalb des Systems zu reduzieren und eine effektive Kommunikation zwischen den Partnern zu gewährleisten, wurde das Wissenschaftliche Verbundsystem Leistungssport etabliert. Dieses umfasst alle Einrichtungen die den Spitzensport in Deutschland mit Service- und Wissensangeboten sowie in der Bereitstellung spezifischer Dienstleistungen und Unterstützungsleistungen für Athlet*innen und Trainer*innen unterstützen.

  • Olympiastützpunkte
  • Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT)
  • Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES)
  • Trainerakademie (TA)

Das WVL bietet wissenschaftliche Unterstützungs- und Beratungsleistungen (WUL), Forschungs- und Entwicklungsprojekte (F&E) sowie Wissensmanagement (WM), mit dem Ziel, den deutschen Leistungssport in allen Disziplinen bestmöglich zu unterstützen. Diese Maßnahmen umfassen beispielsweise die Entwicklung Sportgeräten oder die Bereitstellung von aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und technologischen Innovationen.

Wissensmanagement

Das Wissensmanagement im WVL unterstützt die gezielte Nutzung von wissenschaftlichen und informellen Erkenntnissen im Leistungssport. Der DOSB und das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) übernehmen gemeinsam die Verantwortung für den Wissenstransfer. Ziel ist es, Wissen zugänglich zu machen und die Leistungsfähigkeit im deutschen Spitzensport zu steigern. 

Die Servicestelle Wissensmanagement ist an das BISp angegliedert und arbeitet eng mit dem DOSB zusammen. Durch diese Kooperation entstehen Projekte wie die alle zwei Jahre stattfindende Techwerkstatt und der quartalsweise angebotene Wissensstammtisch, die den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis fördern. Die Servicestelle koordiniert die Wissenssicherung, unterstützt die Entwicklung der WM-Plattform und sorgt für die Qualitätssicherung des Wissensmanagements im WVL.  

Forschung & Entwicklung

Die Forschungs- und Entwicklungsprojekte (F&E) im WVL zielen darauf ab, innovative Lösungen für den deutschen Spitzensport zu entwickeln. Das BISp initiiert und fördert diese Projekte und arbeitet eng mit autonomen Institutionen wie dem Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) und der Forschungs- und Entwicklungsstelle für Sportgeräte (FES) zusammen. Diese Institutionen betreuen eigenständig Forschungsprojekte, die in enger Kooperation mit den Spitzenverbänden durchgeführt werden.  

Zu den Projekttypen gehören Anwendungsprojekte, die neue Erkenntnisse in die Praxis umsetzen, Service-Forschungsprojekte, die spezifische Fragestellungen der Spitzenverbände kurzfristig und praxisnah bearbeiten, Innovationsprojekte, die neue Impulse für den Sport liefern, und Transferprojekte, die Ergebnisse früherer Forschungen implementieren. Der DOSB bringt seine sportfachliche Expertise in die Bewertung und Begleitung dieser Projekte ein. 

Unterstützungsleistungen

Die Wissenschaftlichen Unterstützungsleistungen (WUL) im WVL beziehen sich auf die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden im Leistungssport.

Hier gilt es, durch WUL-Leistungen Athlet*innen und Trainer*innen der Spitzenverbände bestmöglich zu unterstützen in der Verbesserung der sportlichen Leistung. WUL-Leistungen werden durch die Partner im WVL-System erbracht. Hier sind die 13 Olympiastützpunkte (OSPs), das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) wie auch das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) im Fokus. WUL-Leistungen sind sehr vielschichtig und bedienen eine große Bandbreite, z.B. von Leistungsdiagnostiken, physiotherapeutischer Absicherung des Trainings und/oder Wettkämpfen bis hin zu Ernährungsberatung und sportpsychologischer Betreuung. Der DOSB dient als sportfachliche Steuerungseinheit und koordiniert in engen Absprachen mit dem Bundesministerium des Inneren (BMI) und des Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) die WUL-Inhalte mit den Spitzenverbänden und weiteren WVL-Partnern.

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