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Die wichtigsten Fragen und Antworten zu den World Games 2025

Was sind die World Games? Wie lange gibt es sie schon? Wer nimmt teil, und welche Sportarten werden geboten? Wir geben euch hier einen Überblick.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

29.04.2025

Eine Frauenmannschaft jubelt
Die deutschen Faustballerinnen gewannen bei den World Games 2022 in den USA Gold. Es war das erste Mal, dass Frauen im Faustball antreten durften.

World Games - was ist das?

Die World Games sind die Weltspiele der nicht-olympischen Sportarten, die alle vier Jahre ausgetragen werden, allerdings nur in der Sommervariante. Veranstalter ist der Weltverband International World Games Association (IWGA), der in Lausanne (Schweiz) seinen Sitz hat und seit 2014 vom Spanier José Perurena Lopez als Präsident angeführt wird. Geschäftsführer ist seit 15 Jahren der Deutsche Joachim Gossow.

Seit wann gibt es dieses Event und war Deutschland schon Gastgeber?

Die erste Ausgabe fand 1981 in Santa Clara (USA) statt. Acht Jahre später war Karlsruhe der erste deutsche Gastgeber. In vier Jahren hat die Stadt in Baden-Württemberg die Ehre, der erste Gastgeber zu sein, der zum zweiten Mal zum Zuge kommt. 2005 gastierten die World Games zudem in Duisburg. Dreimal war bislang noch kein Land in der Ausrichterrolle.

Wo wird in diesem Jahr um Medaillen gekämpft?

Die 20-Millionen-Einwohner-Stadt Chengdu in der südwestchinesischen Provinz Sichuan ist Austragungsort der 12. Auflage, die vom 7. bis 17. August geplant ist. Es ist das dritte Mal, dass Asien damit Schauplatz der World Games ist. 2001 gastierten diese in Akita (Japan), acht Jahre später in Kaohsiung (Taiwan).

Welche Sportarten sind dabei?

Geplant waren 35, so wie schon bei der bislang letzten Ausgabe 2022 in Birmingham (USA), allerdings kam wegen zu geringer Beteiligung kein Wettbewerb im Rollstuhlrugby zustande. Die 34 Sportarten im Programm sind: Baseball/Softball, Beachhandball, Bogenschießen, Billiard, Boule, Cheerleading, Duathlon, Faustball, Flag Football, Floorball, Flossenschwimmen, Frisbee, Inlineskating, Ju-Jutsu, Karate, Kanu, Kickboxen, Klettern, Korfball, Kraftdreikampf, Lacrosse, Luftsport, Muaythai, Orientierungslauf, Pétanque, Powerboating, Racquetball, Rettungsschwimmen, Sambo, Squash, Tanzen, Tauziehen, Wakeboarding, Wushu. Gestartet waren die World Games 1981 mit 16 Sportarten.

Wie viele Athlet*innen dürfen teilnehmen?

Nachdem bei der Premiere 1981 noch 1600 Aktive starteten, sind es in diesem Jahr erstmals rund 5000 aus mehr als 100 Nationen. Der bisherige Teilnehmerrekord wurde vor drei Jahren in Birmingham (USA) mit 3457 erreicht. Mehr als die 111 Nationen, die 2017 in Breslau (Polen) am Start waren, nahmen noch nie teil. Die deutsche Mannschaft wird mit rund 250 Athlet*innen nach China reisen, die Nominierungen sind noch nicht abgeschlossen. Nominiert und entsendet werden die Teams nicht, wie bei Olympischen Spielen üblich, von ihren nationalen Dachverbänden, sondern von den internationalen Fachverbänden. Der DOSB stellt aber ein umfangreiches Begleitteam und in Birte Steven-Vitense auch eine „Chefin de Mission“.

Wie gut ist Deutschland bei World Games?

Aktuell deutlich stärker als bei Olympischen Sommerspielen. In Birmingham gewann das Team D mit 24 Gold-, sieben Silber- und 15 Bronzeplaketten die Medaillenwertung deutlich vor den USA und der Ukraine. In diesem Jahr wird vor allem die Konkurrenz aus China, das vor drei Jahren nur auf Rang zehn abschloss, als sehr stark eingeschätzt.

Wo bekomme ich Informationen, und wo kann ich die Wettkämpfe live sehen?

Die Eventseite theworldgames2025.com liefert alle notwendigen Informationen, auf theworldgames.org präsentiert sich der Weltverband. Auf der kostenlosen Streaming-Plattform live.theworldgames.org wird es während der Spiele ein umfangreiches Angebot mit bis zu 18 Feeds gleichzeitig geben. In Deutschland stehen die medialen Kooperationspartner noch nicht fest. Gespräche mit Sky und Sportdigital über ein Live-Paket laufen, ebenso könnten ARD und ZDF Highlights und Zusammenfassungen zeigen. Der DOSB und seine Tochteragentur DSM sind mit sechs Personen vor Ort, um alle Daheimgebliebenen zu versorgen.

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