Pierre Baron de Coubertin
Wer war der Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit?
Pierre de Frédy, Baron de Coubertin (geb. 1. Januar 1863) gilt als Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit. Der französische Pädagoge, Historiker und Sportfunktionär gründete 1894 das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Paris und wurde dessen Generalsekretär. Zwei Jahre später wurde er zum zweiten Präsidenten gewählt. Inspiriert wurde er durch Ausgrabungen an antiken Sportstätten und seine Tätigkeit an Schulen in England, an denen regelmäßig Sport betrieben wurde.
Am 6. April 1896 fanden dann in Athen ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt, an denen 295 männliche Sportler aus 14 Nationen teilnahmen.
1913 entwarf er die olympischen Ringe, die 1920 Symbol der Olympischen Spiele wurden. Von 1896 bis 1925 war Coubertin Präsident des IOC, dessen Sitz und Archiv er 1915 nach Ausbruch des Ersten Weltkriege nach Lausanne in die neutrale Schweiz verlegte. Später wurde Coubertin auf Lebenszeit zum Ehrenpräsidenten aller Olympischen Spiele ernannt. Coubertin verstarb am 2. September 1937 in Genf. Sein Herz wird in einer Marmorsäule in Olympia aufbewahrt.
Ihm zu Ehren wird seit 1997 vom Internationalen Olympischen Komitee die Pierre-de-Coubertin-Medaille an Personen verliehen, die bei den Olympischen Spielen besonderen Sportsgeist beweisen oder durch außergewöhnliche Leistungen auffallen.