Seid ihr bereit, als Verein neue Angebote zu schaffen?
Wir helfen euch bei den ersten Schritten.
Wir wissen, dass die Organisation von neuen Sportangeboten in einem Verein eine echte Herausforderung sein kann. Deshalb haben wir praktische Informationen und Checklisten zusammengestellt, um euch den Start zu erleichtern.
Von der ersten Herangehensweise bis hin zu den Erfolgsfaktoren – wir decken die einzelnen Schritte mit hilfreichen Informationen ab.
Herangehensweise
Es ist nie zu früh, mit der Planung zu beginnen. Gründet in eurem Verein ein Team, das sich ausschließlich mit der Entwicklung und Etablierung von Sportangeboten im Freien befasst. Nutzt die Stärken und Fähigkeiten des Teams optimal: Wer kennt beispielsweise potenzielle Kooperationspartner*innen in der Region und kann ein starkes, unterstützendes Netzwerk aufbauen? Oder wer kennt sich mit Sponsoring oder Öffentlichkeitsarbeit aus? Ein möglichst diverses Team kann euch am besten helfen.
„Ein großer Erfolgshebel und Erlebnis waren für uns die Möglichkeiten, die Kooperationen mit ortsansässigen anderen Vereinen bieten und seien sie noch so „fern“ von unseren Vereinsdenkmustern. Insgesamt eine Win-Win Situation für alle Beteiligten.“
Andreas Volz, TC Blau-Weiß St. Wendel
Erste Schritte & Planung
Bindet euren Vereinsvorstand frühzeitig in eure Planung ein, um Akzeptanz und Unterstützung für Euer Vorhaben zu bekommen. Sammelt und informiert euch über mögliche Angebote für euren Sportverein. Recherchiert Best-Practices und lasst euch inspirieren – auf dieser Seite findet ihr einige Beispiele. Berücksichtigt dabei direkt den zusätzlichen organisatorischen Aufwand, der mit der Durchführung von Sport im Freien verbunden ist. Legt klare Rollen und Aufgaben im Team fest, um eine reibungslose Durchführung zu gewährleisten.
Meilensteine
Die Auswahl und Gewinnung von Übungsleiter*innen ist ein wichtiger Meilenstein. Stellt sicher, dass sie über die entsprechenden Qualifikationen verfügen, um ein sicheres und effektives Training zu gewährleisten. Bindet sie auch bei der Angebotsfindung- und Erstellung mit ein. Etabliert klare Regularien zur Absage von Trainings bei extremen Wetterbedingungen wie z.B. Hitze, starkem Regen oder UV-Strahlung. Sicherheit und Gesundheit der Teilnehmer*innen haben dabei immer Priorität. Denkt auch daran, Hinweise zu Themen wie Sonnenschutz und ausreichender Flüssigkeitszufuhr zu geben.
Mehr Informationen findet ihr unter:
„Wir konnten durch das Thema Sport im Freien neue und engagierte junge Menschen für uns als Übungsleiter*innen gewinnen. Wichtig war dabei ein partizipativer Ansatz. So haben wir von vornherein Übungsleiter*innen und Teilnehmer*innen in die Angebotsentwicklung eingebunden und Ihnen ein Mitspracherecht eingeräumt.“
Michael Weber, TuS Oberpleis
Erfolgsfaktoren
Erfolgreiche Sportangebote berücksichtigen immer die Rahmenbedingungen. Plant je nach Sportraum, Wetter und Tageszeit. Stellt dabei sicher, dass ihr die notwendigen Materialien transportieren und lagern könnt. Überprüft den Versicherungsschutz für die neuen Angebote.
Ein zentraler Punkt ist eine zielgerichtete Kommunikation eurer Angebote. Nutzt hierfür verschiedene Kanäle, wie Social Media, Zeitungen oder Flyer und nicht zuletzt die persönliche Ansprache, um die Angebote bekannt zu machen.
Kooperationen können die Reichweite und Bekanntheit weiter erhöhen. Bemüht euch daher von Beginn an um die Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen außerhalb des organisierten Sports.
„Durch regelmäßige Absprachen, interne Kommunikation zwischen Vereinsverwaltung und Übungsleiter*innen konnte das Miteinander und die Zusammenarbeit gestärkt werden.“
Elena Grüner, TV Gengenbach
In der Bildergalerie erhaltet ihr einen ersten Eindruck von Sportangeboten und den dabei genutzen Sporträumen aus den Pilotprojekten. Wie die Vereine die Sporträume im Detail eingesetzt haben, erfahrt ihr auf der Seite „Das SPORTOUT-Projekt“.
Beispiele und Anregungen aus der Praxis
Mögliche Kooperationspartner*innen
Holt euch Unterstützung für neue Sportangebote im Freien. Sprecht potentielle Partner*innen, seien sie noch so weit entfernt vom Sport, für eine mögliche Kooperation an - dies kann für Euch und Eure Partner*innen einen echten Mehrwert darstellen. Probiert es aus! Hier sind einige potenzielle Kooperationspartner*innen, mit denen ihr gemeinsam etwas auf die Beine stellen könnt.
- Sportvereine und -verbände
- Stadt- und Kreissportbünde, Sportkreise u.ä.
- Bildungseinrichtungen (Schulen und Kitas)
- Politik/Verwaltung
- Kommunen und kommunale Einrichtungen u.a. Sportamt und Grünflächenamt
- Stadtplanung und Stadtentwicklung
- Umwelt- und Naturschutzorganisationen
- Behördlicher Naturschutz (z.B. Untere Naturschutzbehörde)
- Unternehmen/Sponsoren
- Forstämter
- Kultur- und Tourismusbüros
- Regionale Partner*innen (Bio-Bauernhöfe, Obst- und Gartenvereine, Winzer- und Bauern-(Vereine) etc. )
- Gemeinden aller Religionen
- Jugendzentren
- Krankenkassen
Konkrete Beispiele für gelungene Kooperationen sowie Win-Win Effekte findet ihr in den Berichten der Pilotprojekte unter Das SPORTOUT-Projekt.