
Unser Weg zu einer Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele.
Deutschland als Austragungsort der Olympischen und Paralympischen Spiele? Das gab es zuletzt 1972. Seitdem tickt die Uhr – inzwischen über 52 Jahre – und wir warten auf „Heim-Spiele“ in Deutschland. Jetzt möchte sich der DOSB erneut um Olympische und Paralympische Spiele bewerben: Hier bekommst du alle wichtigen Informationen.
In den vergangenen zwei Jahren hat der DOSB erfolgreich den Grundstein für eine deutsche Olympiabewerbung gelegt. Kein ganz einfaches Unterfangen – schließlich waren in den vergangenen dreißig Jahren sechs Bewerbungen erfolglos. Zuletzt scheiterten die Bewerbungen um Winterspiele 2022 in München und um Sommerspiele 2024 in Hamburg am Widerstand der lokalen Bevölkerung.
Der DOSB hat aus den Versäumnissen der Vergangenheit gelernt und 2022 einen gänzlich neuen Prozess gestartet. Frühzeitig wurde im Rahmen der Dialoginitiative DEINE IDEEN. DEINE SPIELE. das Gespräch mit Sport, Politik, Wirtschaft und vor allem der Zivilgesellschaft gesucht, um die Erwartungen der Menschen in Deutschland zu verstehen und die zentrale Frage zu beantworten: Warum sollte sich Deutschland um Olympische und Paralympische Spiele bewerben?
In digitalen Fachtalks, Dialogforen sowie einer repräsentativen Befragung wurde ein umfassendes Meinungsbild erarbeitet. Das Ergebnis zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen (71 Prozent der Deutschen; Stand einer repräsentativen Umfrage im Herbst 2024) eine Austragung der Spiele befürwortet.
Mit der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris 2024 hat der DOSB eine emotionale Aktivierungskampagne gestartet. Mit „Stop the Clock“ werden die Geschichten emotionaler Olympischer und Paralympischer Momente deutscher Sportler*innen seit den letzten Spielen 1972 in München erzählt. Seit mehr als 52 Jahren warten wir nun auf Olympische und Paralympische Spiele. Unser Ziel: Gemeinsam halten wir diese Uhr an und holen die Spiele wieder nach Deutschland.

Warum braucht es eine Olympiabewerbung?
Deutschland steht vor zahlreichen Herausforderungen – nicht nur im Sport. Es muss ein Ruck durch unser Land gehen. Eine Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele kann genau diesen Impuls geben, Deutschland fit für die Zukunft zu machen. Dabei sollen Spiele sollen einen größtmöglichen Mehrwert für alle Menschen in Deutschland schaffen.
Was könnten die Spiele für den Sport in Deutschland bedeuten?
Sanierungsbedürftige Sportstätten, fehlende Investitionen und ein zunehmender Mangel an qualifizierten Trainer*innen im Breiten- und Leistungssport: die Baustellen im deutschen Sport sind zahlreich. Aktuell beläuft sich der Investitionsstau auf rund 31 Milliarden Euro. Damit alle Sportler*innen die bestmögliche Förderung erhalten, braucht es nicht nur moderne Infrastruktur, sondern auch eine Reform der Sportförderung. Talente müssen frühzeitig erkannt und nachhaltig unterstützt werden – mit klaren Perspektiven für eine duale Karriere.
Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland könnten als Katalysator wirken. Sie setzen neue Impulse für den Nachwuchs, verbessern die Trainingsbedingungen und steigern die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: Gastgebernationen schneiden bei den Spielen im eigenen Land und bei folgenden Editionen oft deutlich besser ab. Eine gezielte Vorbereitung auf Heimspiele könnte Deutschlands Athlet*innen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen – und die Sportlandschaft nachhaltig stärken.
Wo sollen die Spiele stattfinden?
Aktuell steht noch nicht fest, in welcher Stadt in Deutschland die Olympischen und Paralympischen Spiele ausgetragen werden sollen. Der DOSB hat fünf verschiedene Städte und Länder in einen gemeinsamen Prozess eingeladen, die in 2025 an der Verfeinerung und Evaluierung der bereits ausgearbeiteten Grobkonzepte arbeiten. Klar ist: Bis Ende 2026 soll feststehen, mit welchem Konzept sich Deutschland bewerben wird.
Folgende Städte und Regionen sind Teil des Prozesses:
- Berlin
- Hamburg
- München und das Land Bayern
- Leipzig und das Land Sachsen
- Das Land Nordrhein-Westfalen mit der Region Rhein-Ruhr
Wann könnten die Spiele in Deutschland stattfinden?
Die nächsten zu vergebenen Editionen für die Spiele im Sommer sind die Jahre 2036, 2040 und 2044. Denn 2028 finden die Sommerspiele in Los Angeles (USA) und 2032 in Brisbane (Australien) statt.
Wie kann ich mich als Athlet*in einbringen?
Ihr träumt auch von olympischen Heimspielen und möchtet eine Olympiabewerbung gerne unterstützen? Was uns besonders hilft, sind eure Stimmen und eure Reichweite: Was machen Olympische Spiele für euch so besonders? Warum brauchen wir Olympia im eigenen Land und welche Herausforderungen gibt es?
Wenn ihr uns auf diesem Weg unterstützen möchtet, meldet euch gerne bei den Kolleg*innen der Stabsstelle Olympiabewerbung im DOSB per Mail an olympiabewerbungdosb.de
Gemeinsam entscheiden wir, ob ein Reel, ein Posting, ein Interview auf unserer Website oder ein Auftritt in unserem Podcast dafür am besten geeignet wäre.
Wie geht es weiter?
Der DOSB wird im Jahr 2025 in den Continuous Dialogue mit dem IOC eintreten. Damit gilt Deutschland offiziell als interessierte Partei und möglicher Olympia-Gastgeber. Ende des Jahres wird der DOSB dann mindestens ein Bewerbungskonzept präsentieren.
Alle Infos und Kontakte
Aktuelle Informationen zur Initiative „DEINE IDEEN. DEINE SPIELE.“ findet ihr auf der offiziellen Website: