DOSB-Präsidium zu Gast beim Bundespräsidenten
Bundespräsident Horst Köhler hat am Mittwoch das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) mit seinem Präsidenten Thomas Bach an der Spitze zu einem Gespräch empfangen.
![DOSB Redaktion](/_assets/f81406596b3c0617dd4f2a153fe2a8f3/Images/default_logo_dosb.jpg)
24.01.2008
In einem einstündigen Meinungsaustausch im Berliner Schloss Bellevue informierten die Spitzenvertreter des organisierten Sports das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland über aktuelle Themen und die zahlreichen Höhepunkte des Sportjahrs 2008.
DOSB-Präsident Bach berichtete über den Stand der Vorbereitungen auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2008 in Peking und die intensiv geführte Menschenrechts-Diskussion im Vorfeld der Spiele. „Wir führen Gespräche mit der Bundesregierung, dem Bundestag und mit Interessengruppen und machen unseren Standpunkt deutlich. Auf China wird der Fokus der Weltöffentlichkeit liegen und wir setzen darauf, dass die Spiele zur Öffnung des Landes beitragen. Der Sport kann allerdings nicht leisten, was die Weltgemeinschaft seit langem erfolglos versucht und hat auch kein Mandat dafür“, sagte Bach.
Olympische und Paralympische Spiele standen beim Bericht über die Bewerbung München 2018 für Winterspiele im Vordergrund. Mit einem einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung des DOSB im Dezember 2007 in Hamburg hatte der Sport ein klares Votum abgegeben. Bach warb beim Bundespräsidenten um Unterstützung: „Eine Bewerbung kann nur Erfolg haben, wenn das ganze Land dahinter steht.“
Weitere Themen waren die Dopingproblematik, die Notwendigkeit zur Stärkung der Integrationskräfte des Sports und die Aktivitäten des DOSB im Bereich der internationalen Sportförderung. Bundespräsident Köhler, dem vor allem das Engagement für Afrika am Herzen liegt, ließ sich über aktuelle Langzeitprojekte des DOSB in Mali und Tansania informieren. Zudem warb DOSB-Präsident Bach beim Gastgeber dafür, den Sport als Staatsziel ins Grundgesetz aufzunehmen.