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Zum Geburtstag das Deutsche Sportabzeichen

Der Wunsch ist beim 10. Sportabzeichen-Tag vom TuS Köln rrh. und SBSV 8 in Erfüllung gegangen.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

12.12.2017

    Rund 100 Sportfans haben am 9. September 2017 in Köln-Höhenberg Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen abgelegt. Unter ihnen fiel eine Gruppe aus rund 20 bis 25 Personen Sportabzeichen-Prüfer Heinrich Risse sofort ins Auge: Sie hatten alle fast dieselbe Adresse und gehörten anscheinend zusammen.

    „Als ich sie darauf angesprochen habe, kam schnell heraus, dass sich eine Dame Anfang 50 das zum Geburtstag gewünscht hatte. Sie macht gern Sport und wollte gemeinsam mit Familie und Freunden das Deutsche Sportabzeichen ablegen“, sagt Heinrich Risse. „Ich habe ihr dann gleich gratuliert, natürlich zum Geburtstag, aber vor allem zu dieser tollen Idee.“

    Lieber Sportplatz statt Couch

    Auf den Sportabzeichen-Tag war sie durch einen Flyer aufmerksam geworden und genau wie die anderen Sportlerinnen und Sportler ließ sich auch die Geburtstagsgesellschaft vom schlechten Wetter an dem Tag nicht abschrecken.

    „Es war ziemlich kalt und hat geregnet“, so Heinrich Risse. „Die Geburtstagsgruppe unter ihnen drei Familien, mit Kindern im Alter von 6 bis circa 11 Jahren, haben für super Stimmung gesorgt. Sie haben sich gegenseitig angefeuert, hatten aber auch den Ehrgeiz, besser als die anderen in der Gruppe zu sein. Am Ende haben alle das Deutsche Sportabzeichen erfolgreich abgelegt und freuten sich über einen tollen sportlichen Nachmittag.“

    Die Schwimmprüfungen hatte die Gruppe schon vorher absolviert. „Wir bieten im Rahmen unseres Sportabzeichen-Tages auch zwei Termine für Schwimmprüfungen an. Aber wenn jemand an dem Tag unbedingt alle Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen machen will, dann schicken wir ihn auch schon mal ins nahegelegene Hallenbad, wo der Bademeister nach der bestandenen Schwimmprüfung das Formular unterschreibt“, erklärt Heinrich Risse.

    Das Deutsche Sportabzeichen - eine lebenslange Leidenschaft

    Seit zehn Jahren organisiert Risse als Sportabzeichen-Beauftragter des TuS Köln rrh. 1874 gemeinsam mit Helmut Wefelmeier vom StadtBezirksSportVerband 8 den Sportabzeichen-Tag in der Merheimer Heide. Er selbst ist dem Deutschen Sportabzeichen schon seit Jahrzehnten verbunden.

    „Mit 18 Jahren habe ich angefangen und lege das Deutsche Sportabzeichen seit 1975 regelmäßig ab. Als Prüfer kann ich von anderen nichts verlangen, was ich auch nicht selbst kann", sagt Heinrich Risse und lacht. Seit seiner Pensionierung engagiert er sich beim TuS Köln rrh. für das Deutsche Sportabzeichen. „Inzwischen haben wir beim Sportabzeichen-Tag für alle Stationen genügend Sportabzeichen-Prüfer. Das heißt, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können jederzeit zum Sprint, zur Langstrecke, zum Werfen oder zum Springen gehen", so Heinrich Risse.

    Das ganze Jahr über bietet sein Vereinskollege Dieter Siegers, der auch Prüfer ist, für alle Interessierten Sportabzeichen-Training an, das auch im Winterhalbjahr bei Wind und Wetter im Freien stattfindet. Hier machen viele junge Frauen und Männer mit, die sich für den Polizeidienst oder an der Sporthochschule Köln bewerben wollen.

    Auch Heinrich Risse selbst trainiert weiter regelmäßig Leichtathletik. Seine Spezialdisziplin ist der Sprint. Bei Seniorenwettbewerben wie den Nordrheinmeisterschaften oder Deutschen Meisterschaften tritt er über die 100 und 200 Meter oder in der 4 x 100-Meter Staffel an.

    Eine besondere Ehre

    Für ihr Engagement rund um das Deutsche Sportabzeichen sind Heinrich Risse, Dieter Siegers und Helmut Wefelmeier am 24. November 2017 bei einer Feierstunde des StadtSportBundes Köln geehrt worden. Der SSB wollte sich für den 10. Sportabzeichen-Tag in Köln-Höhenberg bedanken und Heinrich Risse für sein 35. Deutsches Sportabzeichen auszeichnen, die er seit der Reform 2013 übrigens alle in Gold gemacht hat.

    „Erst vor kurzem habe ich beim Aufräumen gemerkt, dass ich noch weitere fünf bis sechs Jahre alte Prüfungkarten bestandener Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen habe", erzählt Heinrich Risse. „Ich habe nur versäumt, sie auch beim DOSB einzureichen. Vielleicht kann ich das noch nachholen."

    (Quelle: Wirkhaus)

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