Trauer um den früheren Judo-Präsidenten Max Depke
Am 26. September verstarb Max Depke, ehemaliger Präsident des Deutschen Judo-Bundes, ehemaliger Vorsitzender des Judo-Verbandes Schleswig-Holstein und des Turn- und Sportbundes Lübeck, im Alter von 87 Jahren.
01.10.2008
„Max Depke hat sich über Jahrzehnte große Verdienste um den Sport in Schleswig-Holstein und in der Bundesrepublik erworben. Der Landessportverband trauert um sein langjähriges Ehrenmitglied“, sagte LSV-Präsident Dr. Ekkehard Wienholtz.
Max Depke wurde 1921 in Berlin geboren. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zum Groß-handelskaufmann wurde er wie viele andere als Soldat einberufen. Nach Kriegsende 1945 ließ er sich in Lübeck nieder. Bereits 1954 wurde Max Depke in den Vorstand des Judo-Verbandes Schleswig-Holstein als Jugendwart und 1956 als 1. Vorsitzender gewählt. Diese Funktion übte er bis 1989 aus. Von 1960 bis 1970 war Max Depke auch Präsident des Deutschen Judo-Bundes. Von 1963 bis 1973 war Depke zudem Mitglied des Nationalen Olympischen Komitees und nahm als Mannschaftsführer mit dem deutschen Team an den Olympischen Spielen 1964 in Tokio teil. Von 1969 bis 1973 gehörte der Verstorbene dem Präsidium des NOK an. Höhepunkt dieser Zeit waren die Olympischen Spiele 1972 in München, die er in seiner Funktion mit vorbereitete. Seit 1977 war Max Depke Mitglied des Ältestenrates des Nationalen Olympischen Komitees. Von 1967 bis 1987 war er darüber hinaus auch Vorsitzender des Turn- und Sportbundes der Hansestadt Lübeck.