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Tour de France startet in Düsseldorf

Am kommenden Samstag startet die Tour de France in Düsseldorf. 22 Mannschaften mit jeweils neun Fahrern beginnen mit einem knapp 14 km langen Zeitfahren am Düsseldorfer Messegelände die Große Schleife.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

29.06.2017

Oberbürgermeister Thomas Geisel erklärt: "Mit dem Grand Départ der Tour de France kommt ein Sportereignis von weltweiter Bedeutung nach Düsseldorf. Der Grand Départ ist auch eine große Chance für die Sportnation Deutschland, sich als Austragungsort für Großveranstaltungen erfolgreich zu positionieren. Düsseldorf kann solche Groß-Events - davon werden sich die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer an der Strecke sowie Millionen von Menschen an den TV-Bildschirmen im In- und Ausland überzeugen können."

Der Grand Départ ist zudem auch eine hervorragende Möglichkeit, für das Fahrrad als attraktives, gesundes und umweltbewusstes Verkehrsmittel zu werben. Düsseldorf hat sich dabei ambitionierte Ziele gesetzt. Der Anteil des Radverkehrs am Verkehrsaufkommen soll gesteigert werden. Schwerpunkt ist die Umsetzung eines stadtweiten Radhauptnetzes mit einer Gesamtlänge von etwa 300 Kilometern. Das ganze steht unter dem Dach der stadtweiten Initiative "RADschlag - Düsseldorf tritt an".

Es ist aber auch eine große Chance und ein Zeichen für die Sportstadt Düsseldorf und das Sportland NRW, wenn das größte Sportereignis des Jahres 2017 in der Rheinmetropole Düsseldorf startet. Gerade in einem Jahr ohne Olympische Spiele, sowie ohne Fußball-Welt- und Europameisterschaften, rückt die Tour de France umso mehr in den Blickpunkt. Hinzu kommt, dass die gesamte Tour de France 2017 weltweit in über 190 Länder übertragen wird.

Nach Köln (1965), Frankfurt (1980) und Berlin (1987) ist Düsseldorf die vierte deutsche Stadt, die den Grand Départ der Tour de France ausrichten darf. Insgesamt machte die Tour de France bis heute in zwölf deutschen Städten Station. Allein in Freiburg gastierte sie drei Mal. Das letzte deutsche Etappenziel war 2005 in Karlsruhe und liegt zwölf Jahre zurück.

Das Programm

Die Teampräsentation am 29. Juni 2017 ist der erste Höhepunkt des Grand Départ Düsseldorf 2017. Die 198 Radprofis werden in der Landeshauptstadt begrüßt.

Die Tour de France 2017 beginnt am Samstag, 1. Juli, mit einem Einzelzeitfahren über 14 Kilometer durch das Düsseldorfer Stadtgebiet.

Der Start des eigentlichen Radrennens ist am Sonntag, 2. Juli, für 12.03 Uhr geplant. Die acht Kilometer lange "Neutralisation" (die Fahrer rollen langsam voran, es gibt noch keine Zeitmessung) zieht sich ab dem Burgplatz durch die Altstadt in Richtung Medienhafen. An der "Living Bridge", die das Hafenbecken überspannt, hält das Fahrerfeld, bevor es weiter durch die Düsseldorfer Innenstadt zum offiziellen Start auf der Fischerstraße fährt. Erst dort nehmen die Radrennsportler voraussichtlich um 12.30 Uhr volle Fahrt auf.

Nach den ersten flachen Kilometern durch die Landeshauptstadt geht es hinauf Richtung Galopprennbahn - am Grafenberger Wald kämpfen die Profis um die ersten Punkte für das Bergtrikot 2017. Von Grafenberg führt der Kurs durch Gerresheim und in die Stadt Erkrath. Anschließend schlängelt sich die 2. Etappe der Tour de France 2017 durch das Neandertal bis hinauf nach Mettmann, ehe die Fahrer Ratingen durchqueren und von dort zurück nach Düsseldorf gelangen. Damit erlebt die Tour de France ein Novum, denn erstmals führt eine Etappe aus der Stadt des Starts heraus und wieder in diese zurück.

Es folgt die Querung des Rheins über die Theodor-Heuss-Brücke in den Stadtteil Oberkassel. Bei Streckenkilometer 52 verlassen die Fahrer wieder das Düsseldorfer Stadtgebiet und gelangen durch den Rhein-Kreis Neuss, über Meerbusch nach Neuss. Das Feld durchquert die Neusser Innenstadt und erreicht dann die nordrhein-westfälische Radsporthochburg Kaarst-Büttgen.

Auf dem folgenden Weg von Korschenbroich nach Mönchengladbach über die L 381 bereiten sich die Teams auf die erste Sprintwertung der Tour de France 2017 vor, die bei Kilometer 83 im Mönchengladbacher Stadtzentrum abgenommen wird.

Durch den Kreis Heinsberg, vorbei am Tagebau Garzweiler 1 gelangen die Fahrer in den Kreis Düren zur historischen Stadt Jülich, die von 1794 bis 1814 zum französischen Staatsgebiet im Département de la Roer gehörte.

Nach der Städteregion Aachen mit den Städten Alsdorf und Würselen, ist die Domstadt Aachen die letzte deutsche Stadt, durch die das Feld der Tour de France 2017 rollt. Über die B264 passieren die Radprofis anschließend die deutsch-belgische Grenze. Die letzten 51 Kilometer der Etappe bestreiten sie auf belgischem Boden zum Zielort der 2. Etappe: Lüttich.

(Quelle: Pressedienst der Landeshauptstadt Düsseldorf/Bund Deutscher Radfahrer)

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