Sportminister für Ächtung des „Free Fighting“
Die Sportminister wollen mehr armen Kindern die Mitgliedschaft in Sportvereinen ermöglichen.

26.11.2009

Es sei ein ermutigendes Beispiel, dass Vereine, Verbände, Länder und Kommunen bereits entsprechende Projekte ins Leben gerufen hätten, sagte Schleswig-Holsteins Innenminister Klaus Schlie (CDU) am Freitag zum Abschluss der Sportministerkonferenz in Travemünde. Zur nächsten Sportministerkonferenz Ende 2010 wollen die Länder bundesweit Beispiele einer erfolgreichen Integration vorlegen. Außerdem sprachen sich die Minister für eine gesellschaftliche Ächtung der sogenannten Käfig-Kämpfe beim „Free Fighting“ aus.
Der Deutsche Olympische Sportbund will das blutige Treiben nicht als Sportart anerkennen. Eine Haltung, die der Vorsitzende der Sportministerkonferenz, Kiels Innenminister Klaus Schlie (CDU), und seine Länderkollegen mit großer Genugtuung vernommen haben. Sie gehen jetzt noch einen Schritt weiter: „Wir fordern, dass die Gesellschaft diese Käfig-Kämpfe ächtet. Mit sportlichen Werten wie Fairness, Achtung und Chancengleichheit hat das nichts zu tun“, sagt Schlie. Gekämpft werde, bis der Gegner K.o. geprügelt sei oder freiwillig aufgebe. In den USA, der Heimat der Käfig-Kämpfe, sind schon Menschen schwer verletzt und sogar getötet worden.