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Sportabzeichen on Ice: Thomas Götz von den Lausitzer Füchsen zum Tourstopp in Weißwasser

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

12.06.2009

Nein, bei ”Sportabzeichen on Ice” handelt es sich nicht um die neue Eisshow von Katharina Witt und auch nicht um eine neue Disziplin beim Deutschen Sportabzeichen. Zumindest noch nicht. Trotzdem nimmt sich Eishockey Mittelstürmer Thomas Götz von den Lausitzer Füchsen in seiner Mittagspause spontan Zeit für ein Interview. Dem Mann ist Sport eben wichtiger als eine warme Mahlzeit. Ein Sportsgeist, den man so häufig in Weißwasser findet. Schließlich ist der Ort nicht nur Gastgeber der Deutschen Sportabzeichen-Tour, sondern auch Heimat seiner erstklassigen Eishockeymannschaft.
 
Was sagt Ihnen das Deutsche Sportabzeichen?

In erster Linie Sport, Sport, Sport.
 
Haben Sie das Sportabzeichen auch schon abgelegt?

Natürlich. Und nicht nur einmal. Unsere Mannschaft tritt regelmäßig jedes Jahr komplett bei den Sportabzeichenprüfungen an.
 
Wann ist denn das nächste dran?

Das genaue Datum weiss ich noch nicht, aber ich gehe davon aus, dass wir es wieder zum Saisonauftakt machen. Unsere Vorbereitungen gehen in diesem Jahr am 1. August los. Um den Dreh machen wir auch das Sportabzeichen. Vertrag, Sportabzeichen, Saisonstart: Das ist schon sowas wie eine kleine Tradition in der Mannschaft.
 
Wird am 12. Juni bei der Sportabzeichen-Tour in Weißwasser auch ein Lausitzer Fuchs unter den Anwärtern sein?

Ich finde es sehr schade, aber ich kann aus terminlichen Gründen nicht dabei sein, aber vielleicht ist ja jemand von den Kollegen am Start.
 
Was glauben Sie, was bringt Ihnen das Ablegen des Sportabzeichens?

Beim Sportabzeichen gibt es leistungsbezogene Tests in verschiedenen Disziplinen. Ich kann mich selbst testen. Schauen, wo ich stehe. Ich finde es nicht verkehrt, meine Kondition auch mal in anderen Sportarten wie Kugelstoßen, Weitsprung, oder 3000-Meter-Lauf abzufragen. Ich finde es gut, meine Ausdauer zu testen und mich regelmäßig auf den sportlichen Prüfstand zu stellen – auch fernab von Eishockey.
 
Fühlen Sie sich als Profisportler bei den Prüfungen nicht unterfordert?

Ganz sicher nicht. Ich schaffe die Anforderungen zwar, weil ich im Training bin, aber die Prüfungen sind durchaus anspruchsvoll. Klar habe ich auch Lieblingsdisziplinen, aber ich habe auch welche, wo ich das Anforderungsprofil echt hart finde.  
 
Was fällt Ihnen denn zum Beispiel schwer?

Ich finde den 100-Meter-Lauf ziemlich anstrengend. Den schaffe ich gerade noch so.
 
Auf Kufen lässt sich ja auch schneller sprinten.

Ja. Das ist das Schöne auf dem Eis: Man kommt sehr schnell von A nach B.
 
Wie schnell sind Sie denn zum Eishockey gekommen?

In Weißwasser kommt man ziemlich schnell dazu. Weißwasser ist ja quasi ein anderes Wort für Eishockey. Ich habe als kleiner Junge auch mal Eisschnelllauf gemacht. Aber nur kurz. Eishockey ist nun mal die Sportart Nr. 1 hier. Meine Eltern waren begeisterte Zuschauer und so war das irgendwann klar.
 
Zurecht, Sie haben eben die Saison in der 2. Bundesliga erfolgreich abgeschlossen.

Ja, wir sind unter den ersten vier. Das freut mich natürlich sehr und spornt für die kommende Saison an.
 
Was machen Sie als Ausgleich zum Eishockey und zum kalten Eis?

Das gute am Eishockey ist, man spielt es im Sommer auch irgendwie weiter. Zum Besipiel beim Inline-Hockey. Oder wir spielen Fußball, Basketball, Handball und vieles mehr. Und ich spiele im Sommer auch sehr gerne Tennis.
 
Klingt sehr danach, als wäre Einzelsport nicht so ihr Ding, oder?

Ich bin überzeugter Mannschaftssportler. Sie sehen ja, selbst das Sportabzeichen mache ich mit meiner Mannschaft gemeinsam. Ich glaube, wir sind die einzige Profimannschaft, die das Sportabzeichen regelmäßig ablegt. Sport in der Gruppe macht einfach mehr Spaß. Das erklärt auch, warum ich nicht Sprinter geworden bin.
 
Haben Sie zum Schluss noch ein paar Tipps für die Sportabzeichen-Anwärter?

Geht mit guter Laune an die Sache ran. Dann klappt das schon. Und macht regelmäßig Sport, das ist der beste Ausgleich, den man haben kann. Ich persönlich kann ohne Sport nicht leben. Und ich freu mich über jeden, der meine Einstellung teilt.

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