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Sport-PR, Sportjournalismus und Sportmarketing

Für das erfolgreiche Zusammenspiel zwischen Sport-PR, Sportjournalismus und Sportmarketing sind auch im Zeitalter von Social Web Qualität, Verständnis füreinander, Vertrauen und Kreativität zentral.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

26.10.2011

Das zeigte der 2. Sport-Dialog der Fachgruppe Sport im Bundesverband deutscher Pressesprecher in der Akademie des Sports. 

Die veränderte Medienlandschaft und die Bedeutung des Mitmach-Webs im Alltagsgeschehen der Menschen stellen Sportjournalisten einer Regionalzeitung, den Leiter Öffentlichkeitsarbeit einer internationalen Marke, den Kommunikationschef eines Fußball-Bundesligaklubs und die Chefin einer Sport-Event-Agentur vor ähnliche neue Aufgaben: Wie lassen sich Themen und Produkte aktuell im realen wie virtuellen Leben so platzieren, dass sie von den jeweiligen Zielgruppen wahrgenommen und diskutiert werden und nachhaltig wirken?

Für Stefanie Eichel (Geschäftsführerin Sportagentur eichels.event), Gerd Voss (Leiter Kommunikation VfL Wolfsburg), Alexander Lührs (Leiter Öffentlichkeitsarbeit Continental AG) und Harald Pistorius (Sportchef Neue Osnabrücker Zeitung) liegt ein zentraler Schlüssel im Verständnis für die Aufgabe des mitspielenden Akteure. Wenn Harald Pistorius daran festhält, dass seine Redaktion „jede Pressemitteilung anfasst und daraus eine eigene Geschichte mit der Handschrift unserer Redaktion macht“, so bestätigt Stefanie Eichel: „Wir wünschen uns Rückrufe der Redaktionen auf unsere Presseinformationen. Denn jedes Medium hat sein Gesicht und seine Zielgruppen.“

Obwohl Fußball im Vergleich zu anderen Sportarten noch der herausragender Imageträger ist, ließen sich mit Kreativität auch für diese wirksame Medienereignisse schaffen, hieß es. „Wir stehen für die klassischen Sportarten Schwimmen, Laufen und Radfahren. Bei der Gestaltung von Events und der Zusammenarbeit mit Journalisten setzen wir auf den Mitmach-Faktor. Bei uns laufen Journalisten mit, bieten wir Medienschaffenden besondere emotionale Erlebnisse", sagte Eichel. 

Voss ergänzte: „Der VfL Wolfsburg ist mehr als ein Profiverein. Wir engagieren uns sozial stark in der Region, und werden diese Aktivitäten ab 2012 in der Markenkommunikation stärker nach vorne stellen.“ Und auch für Lührs ist der Profifußball zwar wichtig, gewinnen aber soziale Aspekte zunehmend an Bedeutung im Marketing. „Wir engagieren uns deshalb auch im Sportgeschehen an unserem Standort in der Region Hannover“, sagte er. Wichtig für die Reputation der Marke ist für ihn aber auch Transparenz über die Marketingziele seines Unternehmens: „Wir haben dafür eine eigene Plattform, die ContSoccerWorld, geschaffen.“ 

Im Frühjahr hatte die Fachgruppe Sport im Bundesverband deutscher Pressesprecher das Diskussionsformat „Sport-Dialog: Zusammenspiel Sport-PR, Sportjournalismus und Sportmarketing" gestartet. „Nach dem Auftakt in Frankfurt und der Veranstaltung in Hannover wollen wir mit diesem Diskussionsformat auch in anderen Bundesländern Impulse für das Sport-Medien-Geschehen vor Ort geben“, kündigte der Leiter der Fachgruppe, Berthold Mertes (Leiter Stabsstelle Kommunikation der Nationalen Anti-Doping-Agentur) an.

(Quelle: DOSB-Presse, Ausgabe 43)

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