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Sparring auf Augenhöhe mit der Integrationsbeauftragten

Die Staatsministerin Reem Alabali-Radova auf Projektbesuch beim FC International Korbach.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

11.04.2022

Anknüpfend an die Besuche beim DOSB und dem DFB ist die Staatsministerin Reem Alabali-Radovan Ende März bei einem Projektbesuch beim FC International Korbach auch in die Basisarbeit des von ihr geförderten Projekts „Willkommen im Sport“ eingetaucht. Der Verein hatte zum offenen Boxtraining geladen und zeigte, wie Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte zusammen trainieren und dabei Integration im Alltag leben. Aufgrund der persönlichen Verbindung der Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration zum Boxsport bestand beiderseitig große Vorfreude.

Der FC International Korbach engagiert sich seit vielen Jahren durch seine Vereinsarbeit im Bereich Integration. Mit dem Eintreffen vieler geflüchteter Menschen im Jahr 2015, hat sich der Verein auch insbesondere der Arbeit für und mit dieser Zielgruppe gewidmet. Im Rahmen dieses Engagements entstand auch die Boxabteilung des Vereins. Sie besteht aus einer offenen Trainingsgruppe für alle Sportler*innen unabhängig von Herkunft, Alter oder Geschlecht. Der Verein kümmert sich neben den sportlichen auch um die sozialen und beruflichen Bedarfe ihrer Sportler*innen und widmet sich mit viel Engagement der Integration von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte.

Als Initiatoren und Antreiber hinter der Boxabteilung fungieren Lothar Junker und Ghulam Suleimanzadah nicht nur als Trainer, sondern ebenso als Mentoren und Ansprechpartner außerhalb der Sporthalle. Neben den organisatorischen Abläufen engagiert sich Lothar Junker zudem als Integrationsbeauftragter des Vereins. Ghulam Suleimanzadah leitet die Trainingseinheiten in seiner unnachahmlichen und mitreißenden Art, er wird auch als Motor der offenen Sportgruppe beschrieben. In Afghanistan geboren und in Deutschland aufgewachsen kann er zudem mehrsprachig auf die Sportler*innen zugehen, um somit auch erste Hürden zu überwinden.

Sowohl die Staatsministerin als auch die Coaches und Sportler*innen nutzten die Gelegenheit für einen persönlichen Austausch im vertrauten Umfeld der Trainingshalle. Ohne Berührungsängste gingen die Beteiligten aufeinander zu. In den Gesprächen wurde sich über die verschiedenen Erfahrungen bei der Integration von Geflüchteten ausgetauscht und auch über persönliche Geschichten und Herausforderungen gesprochen.

Die Sportler*innen, Coaches und Vereinsverantwortlichen zeigten sich begeistert von der umgänglichen Art der Staatsministerin und den Gesprächen auf Augenhöhe.

Klar wurde jedoch auch, dass Vereine bzw. Sportgruppen wie die des FC Internationale Korbach weiterhin in ihrer Arbeit unterstützt werden müssen, um derartige Angebote aufrechterhalten oder auch ausbauen zu können. Ohne die Förderung der Integrationsbeauftragten ließen sich integrative Projekte wie dieses kaum in diesem Rahmen umsetzen.

Diese Erkenntnis knüpft an die Forderungen des DOSB im vormittäglichen Termin zwischen Torsten Burmester und Reem Alabali-Radovan an. Dort forderte der Vorstandsvorsitzende des DOSB eine nachhaltige und langfristige Förderung des Projektes „Willkommen im Sport“, um die seit 2015 gewachsenen Strukturen auch in Zukunft erhalten zu können. Die Ukraine-Krise verdeutlicht, wie wichtig diese Voraussetzungen sind, um schnelle und professionelle Unterstützung sowie Maßnahmen umsetzen zu können.

 

Bericht zum Besuch der Staatsministerin (www.integrationsbeauftragte.de)

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