Skiweltmeisterin Miriam Vogt im Sporthilfe-Gutachterausschuss
Die frühere Skirennläuferin Miriam Vogt ist neues Mitglied im Gutachterausschuss der Deutschen Sporthilfe.

06.09.2018

Die 51-Jährige, die am heutigen Donnerstag ihrer ersten und der insgesamt 745. Sitzung in der Geschichte der Sporthilfe beiwohnt, wurde vom Sporthilfe-Vorstand im Einvernehmen mit dem DOSB berufen. „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und die Möglichkeit, meine Erfahrung und Expertise, die ich mir in den vergangenen Jahren im Rahmen meiner Tätigkeiten im Skisport angeeignet habe, nun auch für die Deutsche Sporthilfe einbringen zu können“, so Miriam Vogt, Vizepräsidentin des Deutschen Skiverbandes. „Gleichzeitig erhoffe ich mir durch die Einblicke in den Sommersport und die neue Perspektive frische Gedanken und neue Impulse.“
Vogt nimmt im Gutachterausschuss den Platz von Petra Behle, Biathlon-Olympiasiegerin 1998 in Nagano, ein, die von 1999 an für 19 Jahre Mitglied im ehrenamtlich arbeitenden Sporthilfe-Gremium gewesen war. „Petra hat mir von ihren langjährigen Erfahrungen mitgegeben, dass der Gutachterausschuss ein Forum ist, in welchem tolle Gestaltungsmöglichkeiten bestehen, und Dinge weiterentwickelt werden - als Dienstleistung fürs Hauptamt. Ich freue mich auf das sehr gute Miteinander im Ausschuss, habe aber auch durchaus Respekt vor den vielschichtigen Themen und Unterlagen, in die ich mich von nun an regelmäßig einzuarbeiten habe.“
Die ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder des Gutachterausschusses kommen zwölf Mal im Jahr in ein- bis zweitägigen Sitzungen zusammen, um, in Abstimmung mit dem Vorstand, die Förderungsmaßnahmen der Sporthilfe zu beschließen – von der Team-Förderung über die Bezuschussung von Nachholunterricht bis hin zur Nachaktiven-Förderung. „Ich war schon früh eine Verfechterin der Dualen Karriere, von daher sehe ich die Arbeit in diesem Bereich auch als existentiell für die geförderten Athleten an“, sieht sich die studierte Betriebswirtschaftlerin und Sportökonomin auf einer Wellenlänge mit der Sporthilfe-Philosophie. „Für ein umfassendes Bild der Förderarbeit muss ich mich aber die kommenden Monate erst einmal noch intensiver einarbeiten und von den Erfahrungen der langjährigen Mitglieder lernen.“
Die Mitglieder des Sporthilfe-Gutachterausschusses, allesamt ehemalige Top-Athleten, sind entsprechend der Amtszeit des Vorstandes der Stiftung Deutsche Sporthilfe, bis 2021 in ihr Amt berufen: Dr. Christian Bassemir (Hockey), Olaf Heukrodt (Kanu), Alexander Koch (Fechten), Steffi Nerius (Speerwurf), Miriam Vogt (Ski alpin), Mark Warnecke (Schwimmen) und Frank Wieneke (Judo). Der DOSB wird innerhalb des Ausschusses durch Dirk Schimmelpfennig als Gutachter vertreten, ständiger Gast ist zudem ein Mitglied des Bundesinnenministeriums.
Zur Person:
Miriam Vogt (* 20. März 1967 in Starnberg)
Skirennläuferin Miriam Vogt feierte 1986 ihr Debüt im Weltcup, errang acht Podiumsplatzierungen und gewann 1993 bei den Weltmeisterschaften Gold in der Kombination. Von der Deutschen Sporthilfe wurde sie sechs Jahre gefördert und gehörte im Jahr 2000 zu den Gründungsmitgliedern von emadeus – dem Club der Sporthilfe-Athleten. Heute ist Miriam Vogt Geschäftsführerin eines Instituts für Personal- und Organisationsentwicklung in Oberammergau. Von 2005 bis 2014 war sie Präsidentin des Bayerischen, seit 2013 ist sie Vizepräsidentin des Deutschen Skiverbandes. 2017 wurde Miriam Vogt mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.
(Quelle: Deutsche Sporthilfe)