Shorttrack an der Elbe
In Dresden beginnt am Wochenende das Weltcup-Finale im Shorttrack. Fast alle der 160 Sportler aus 25 Nationen sind bereits in der Elbestadt und konnten sich von den Qualitäten der neuen Freiberger-Arena überzeugen.

13.02.2009

Am Freitag, 13.Februar. beginnt das Weltcup-Finale, die Entscheidungen fallen am Samstag und Sonntag (jeweils ab 14 Uhr).
Die Weltspitze wird von Südkorea, China, den USA und Kanada bestimmt - aber die Deutschen wollen die Top-Nationen hin und wieder "ärgern". Dass sie dies können, haben sie beim jüngsten Weltcup in Sofia gezeigt: Die Herren erreichten das Finale und wurden Dritter, die Damen verfehlten den Endlaufeinzug haarscharf. "Mit den Staffel können wir viel erreichen, auch hier in Dresden und dann bei der WM in Wien", sagte Bundestrainer Éric Bédard, "unsere Saisonziele sind die Höhepunkte im Februar und März. Das wird auch im nächsten Jahr so sein. Ich hoffe, dass es dann vielleicht die erste olympische Shorttrack-Medaille für Deutschland gibt."
Ein schweres Unterfangen, denn noch sind die Staffeln Südkoreas oder Kanadas um Sekunden schneller. Aber die DESG-Kufenflitzer haben den Abstand verkürzt. Das wollen sie auch beim Heim-Weltcup in Dresden unter Beweis stellen. "Es ist ein gewisser Druck, aber ich glaube, dass die Motivation überwiegt", sagt Paul Herrmann, "und ich glaube, dass viele Zuschauer kommen." Wer Dresdner Zeitungen aufschlägt, kann sich mit eigenen Augen davon überzeugen: Shorttrack ist täglich ein Thema in der Sachsenmetropole, mehr denn je.
Éric Bédard ist überzeugt, dass die Kiebitze ihr Kommen nicht bereuen werden. "Shorttrack bietet so viel Spannung und Action, gerade, wenn die Weltspitze da ist", so der Kanadier, in dessen Heimat „ST“ populärer ist als Eisschnelllauf. "Wer es einmal live gesehen hat, wird es immer wieder erleben wollen."