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Schwimm-Verband beschließt neue Satzung

Beim außerordentlichen Verbandstag des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) in Bonn wurde ein historischer Grundstein für einen zukunftsfähigen Verband gelegt.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

09.12.2018

Gabi Dörries gibt nach zwei Jahren das Präsidentinnenamt im DSV auf. Foto: DSV

Dieser erfolgte nach einer Marathonsitzung am 8. Dezember im Gustav-Stresemann-Institut in Bonn, bei dem sich die Delegierten intensiv mit über 70 Reformanträgen auseinandersetzten.

Präsidentin Gabi Dörries und die Vizepräsidentin Finanzen, Andrea Thielenhaus traten deshalb zurück. Sie sehe aufgrund dieses Beschlusses „keine Basis für eine weitere Arbeit in der Position der Präsidentin“, erklärte Dörries in ihrer Rede zu den Delegierten.

Die Änderung der bisherigen DSV-Satzung wurde bereits direkt nach der Wahl von DSV-Präsidentin Gabi Dörries und ihrem Präsidium im Jahr 2016 als fester Bestandteil einer großen Strukturreform ins Auge gefasst. „Dieses, für den Deutschen Schwimm-Verband wichtige und große Ziel, ist nunmehr nach zwei Jahren intensivster Arbeit erreicht. Mein Dank gilt dem gesamten Präsidium, den Mitgliedsverbänden, aber vor allem Gabi Dörries, die sich unermüdlich in diese Mammutaufgabe mit der notwendigen Konsequenz und Hartnäckigkeit eingebracht hat”, erörtert DSV-Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen. 

In Zukunft werden relevante Entscheidungskompetenzen in das Hauptamt verlagert und bieten damit dem Leistungssport größtmögliche Freiheitsgrade in der Umsetzung seiner zukunftsweisenden Strategien. Gleichzeitig wird weiterhin die integrative Kraft des Ehrenamts berücksichtigt, sodass aus dieser Wechselwirkung und Struktur bestmögliche Synergien für die professionelle Entwicklung und Förderung der Nationalmannschaften in den fünf olympischen Sportarten resultieren. In den vergangenen zwei Jahren stand das Präsidium in einem stetigen Dialog mit den Landesverbänden und Vereinen, um diesen Satzungsantrag schlussendlich mit einer deutlichen Mehrheit von über 85% der Delegiertenstimmen zu verabschieden.

Trotz dieses großen Meilensteins in der Geschichte des DSV wurde die Thematik der Beitragserhöhung auf die nächste ordentliche Mitgliederversammlung im Mai des kommenden Jahres vertagt. 

Bis zur Eintragung der neuen Satzung in das Vereinsregister und den anstehenden Neuwahlen des Vorstandes (Anm.: Mit der beschlossenen Satzungsänderung auf dem außerordentlichen Verbandstag, ist eine Neuwahl des DSV-Vorstandes für die nächste Mitgliederversammlung auf der Basis der neuen Satzung verbunden) werden die Geschäfte des Verbandes von einem vierköpfigen Präsidium, bestehend aus den Vizepräsidenten Uwe Brinkmann und Wolfgang Hein, dem Direktor Leistungssport Thomas Kurschilgen sowie dem Vorsitzenden der Deutschen Schwimmjugend, Kai Morgenroth, geleitet, dem die Delegierten der Versammlung eindrucksvoll ihr Vertrauen aussprachen. „Im Namen des gesamten Präsidiums bedanke ich mich für das Vertrauen”, so Thomas Kurschilgen. „Wir werden in diesem Team die vielschichtigen Aufgaben der Zukunft angehen. Dies werden wir auf der Basis der Beschlüsse und Weichenstellungen des außerordentlichen Verbandstages angehen, die das bisherige DSV-Präsidium vorbereitet hat.”

Der besondere Dank, darin sind sich alle Präsidiumsmitglieder einig, geht an Gabi Dörries und ihrer unermüdlichen Arbeit und Zielstrebigkeit während des Reformprozesses. Sie verlässt einen Verband, der nun auf einem tragfähigen Fundament in die Zukunft blicken kann.

(Quelle: DSV)

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