Rote Raben Vilsbiburg – Volleyball
Prämiert am 28. Oktober 2011 in Vilsbiburg

04.11.2011

Die Stärke der ersten Frauen-Bundesliga liegt auf den Schultern der Jugend – so beschrieb die Süddeutsche Zeitung zuletzt die erfreuliche Nachwuchssituation im deutschen Spitzenvolleyball. Eine ganze Reihe von Spielerinnen, die 2009 die Juniorinnen-WM gewannen, gehöre schon in jungen Jahren zu den prägenden Kräften der Liga. Besondere Erwähnung fand dabei der Deutsche Meister 2010, die Roten Raben Vilsbiburg. Allein drei Spielerinnen aus jener „Goldenen Generation“ waren feste Größen des Meisterteams und nahmen den WM-Schwung mit in eine erfolgreiche Saison. Platz drei im Folgejahr tat der Jugendausrichtung keinen Abbruch und so darf man sich beim diesjährigen Gewinner des „Grünen Bandes für vorbildliche Talentförderung im Verein“ auf weitere Spielzeiten mit jugendlichem Esprit freuen.
Im Zentrum der Roten „Jung“-Raben steht in Libera Lenka Dürr bereits seit 2006 eine der großen deutschen Hoffnungsträgerinnen. Die zum Zeitpunkt der Auszeichnung 21-Jährige weist eine lange Liste internationaler Erfolge sowie über 30 Einsätze in der A-Nationalmannschaft auf. Die Durchlässigkeit von den Vilsbiburger Jugendteams in die Bundesligamannschaft ist für die Niederbayern auch eines der Erfolgsrezepte.
In den Nachwuchsteams der Vilsbiburger ist die Erfolgs-Philosophie angekommen. Auch sie spielen Jahr für Jahr um Titel. Und für die größten Talente heißen die Ziele selbstverständlich Bundesliga spielen, Erfolge feiern und sich möglichst frühzeitig für die Nationalmannschaft empfehlen. Die regelmäßigen Top-Platzierungen der Nachwuchsteams beweisen, dass das Potenzial für den großen Sprung in die Frauen-Volleyball-Elite vorhanden ist. So holte das U-18-Team 2008 die Deutsche Meisterschaft. Und die U-20-Mädels erreichten 2010 einen starken dritten Platz. Die zuletzt neun Kaderspielerinnen in den U-Teams beweisen zudem, dass man auch im Auswahlbereich zu den führenden Teams gehört.
Die Jury bewertete die jüngsten Erfolge dann auch – neben so gut wie allen weiteren Kriterien – mit der Höchstpunktzahl. Insgesamt 40 von 42 Punkten bedeuten eines der absoluten Spitzenergebnisse unter allen Bewerbungen. Damit die Nachwuchsarbeit bei den Roten Raben auch weiterhin erfolgreich Output für das Bundesliga-Team produziert, startet man in der 11.000-Einwohner-Gemeinde Jahr für Jahr effektive Sichtungsprogramme. Da wäre zum Beispiel das jährliche Sommer-Volleyball-Camp, bei dem der Verein Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren für die Vilsbiburger Lieblingssportart begeistert – und so ganz nebenbei die größten Talente ins „Rabennest“ lotst.
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