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Polizeianwärter in Nordrhein Westfalen sorgen für unerwartetes Interesse am Deutschen Sportabzeichen

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

26.03.2008

Anfang dieses Jahres sahen sich die Stadt- und Gemeindesportbünde in Nordrhein-Westfalen mit einer unerwarteten Nachfrage am Deutschen Sportabzeichen konfrontiert. Verursacht wurde der Ansturm durch die Bewerbungsrichtlinien des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personal Angelegenheiten der Polizei (LAFP) in NRW für Polizeianwärter. Demnach ist für die Bewerbung für den gehobenen Polizeivollzugsdienst die Vorlage des Deutschen Sportabzeichens zwingend erforderlich.

 

Auch die Anwärter für den gehobenen Dienst mussten sich mit der unerwarteten und zum Teil leider unbekannten Herausforderung "Deutsches Sportabzeichen" auseinander setzen. Entsprechend hoch waren die Anfragen und der Beratungsbedarf über Bedingungen und den Ablauf der fünf Prüfungen bei den Sportbünden, denn bis zur Bewerbungsfrist Mitte Februar mussten die zukünftigen Polizisten die Ehrennadel nachweisen. Der kurzfristigen Anfragen außerhalb der eigentlichen Sportabzeichen Saison waren viele Stadt- und Gemeindesportbünde landesweit nicht mehr gewachsen und nicht selten mussten Anwärter vertröstet werden.

 

"Meist haben wir dann einen Prüfer gefunden, der sich bei Wind und Wetter auf den Platz gestellt und den jungen Leuten geholfen hat" so Irma Teichert vom
Stadtsportbund Hamm.

 

Der SSB Hamm reagierte auf die Situation und schrieb einen offiziellen Prüfungstermin aus, der landesweit veröffentlicht wurde. "Wir hatten mit vielleicht zehn Interessenten gerechnet und dafür zwei Prüfer gefunden, die mitten im Winter Zeit und Lust hatten sich ins Jahn-Stadion zu stellen. Aber dann wurden wir von der Entwicklung fast überrollt" erinnert sich Irma Teichert.

 

25 Polizeianwärter aus ganz NRW kamen am 08. Februar bei optimalen äußeren Bedingungen nach Hamm um sich den Prüfungen zu stellen. Kurzfristig mussten weitere ehrenamtliche Prüfer mobilisiert werden, damit ein reibungsloser Ablauf garantiert werden konnte. Die hohe Teilnehmerzahl erklärte sich aus der Absage ähnlicher Termine in Nachbarkreisen und  -städten. Auch der durch die Polizei zusätzliche zentrale Prüfungstermin in Stukenbrock konnte die hohe Nachfrage nicht abfedern. 

 

Ob im nächsten Jahr der Stadtsportbund Hamm den Aktionstag wiederholt steht jetzt noch nicht fest. Wünschenswert dafür wäre eine bessere Abstimmung zwischen der Polizei in Nordrhein Westfalen und den einzelnen Sportbünden, bzw. dem Landessportbund.

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