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Paris 2024 reduzierte CO2-Emissionen um über 50 Prozent

Bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris 2024 sind im Vergleich zu vergangenen Spielen die CO2-Emissionen um beispiellose 54,6 Prozent reduziert worden.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

07.01.2025

Dies geht aus dem kürzlich veröffentlichten Nachhaltigkeits- und Legacy-Bericht von Paris 2024 hervor. Paris 2024 waren die ersten Spiele, die von den Reformen der Olympischen Agenda 2020 des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) von der Planung bis zur Umsetzung profitieren. So konnten die Olympischen und Paralympischen Spiele nachhaltiger organisiert werden.

Der Paris Nachhaltigkeits- und Legacy-Bericht bietet einen detaillierten Überblick über die ergriffenen Maßnahmen. Er hebt hervor, wie der ökologische Fußabdruck der Spiele durch innovative Energielösungen, Minimierung des Baus von neuen Sportstätten und -anlagen und die Förderung der Kreislaufwirtschaft reduziert wurde, während gleichzeitig der soziale Nutzen für die lokale Bevölkerung maximiert worden ist.

„Die Olympischen und Paralympischen Spiele Paris 2024 markierten einen entscheidenden Moment in der Geschichte der Olympischen Bewegung“, sagte IOC-Präsident Thomas Bach. „Dies waren im wahrsten Sinne des Wortes Olympische Spiele einer neuen Ära. Ihr CO2-Fußabdruck wurde erheblich reduziert und sie haben dauerhafte Vorteile für die französische Bevölkerung gebracht. Es hat sich gezeigt, dass die Olympischen Spiele ein Katalysator und eine treibende Kraft für Wandel, Innovation und nachhaltige Transformation sein können.“ 

Zu den Highlights des Nachhaltigkeits- und Vermächtnisberichts von Paris 2024 gehören:

CO2-Fußabdruck halbiert: Paris 2024 emittierte insgesamt 1,59 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent und reduzierte damit die Emissionen um 54,6 Prozent im Vergleich zu den durchschnittlichen Emissionen der Olympischen und Paralympischen Spiele London 2012 und Rio 2016.

CO2-ärmere Veranstaltungsorte: Da 95 Prozent der Veranstaltungsorte bereits existierten oder temporär waren, beschränkte Paris 2024 den Neubau auf nur drei Sportstätten und -anlagen und setzte dabei auf die Verwendung von CO2-armen Materialien sowie ökologische Planung und Architektur.

Erneuerbare Energie: 98,4 Prozent der für die Spiele genutzten Energie stammte aus erneuerbaren Quellen. Dies wurde durch den Anschluss temporärer und bestehender Veranstaltungsorte an das französische Stromnetz für erneuerbare Energien erreicht, wodurch die Abhängigkeit von Dieselgeneratoren beseitigt worden ist. Der Strom wurde von zertifizierten Anbietern erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarenergie bezogen. Temporäre Solarprojekte, wie schwimmende Solarmodule auf der Seine, boten innovative Lösungen für erneuerbare Energien.

Führende Rolle in der Kreislaufwirtschaft: Fast alle der sechs Millionen Ausrüstungsgegenstände wie Sportgeräte oder Mobiliar wurden gemietet, wiederverwendet, recycelt oder umfunktioniert. Sportausrüstung und -uniformen sind an lokale Vereine gespendet worden, während unverkaufte Gegenstände über spezielle Wiederverkaufs- und Spendenplattformen verteilt wurden.

Reduzierung von Plastik: Der Einsatz von Plastik wurde im Vergleich zu früheren Spielen dank der von Paris 2024 und dem weltweiten Olympia-Partner Coca-Cola eingeführten Maßnahmen halbiert, mit Initiativen wie nachfüllbaren Wasserstationen und einer Reduzierung von Einwegplastik durch den Einsatz von Getränkebrunnen und biologisch abbaubarem Besteck.

Umweltfreundliche Mobilität: 87 Prozent der Zuschauer nutzten öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrräder, was durch eine umfangreiche Fahrradinfrastruktur unterstützt worden ist.

Lokale wirtschaftliche Auswirkungen: Über 80 Prozent der Aufträge wurden an kleine und mittlere Unternehmen vergeben, die sich der Sozialwirtschaft verschrieben haben.

Mehr Informationen finden Sie hier.

(Quelle: IOC)

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