Zum Inhalt springen

Paralympics-Team in Frankfurt empfangen

Die Deutsche Paralympische Mannschaft um die fünfmalige Goldmedaillen-Gewinnerin Anna Schaffelhuber ist am Montag am Frankfurter Flughafen von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Sport begrüßt worden.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

17.03.2014

    Erste Gratulanten an Gate B 20 waren Hessens Innenminister Peter Beuth, Ministerialdirektor Gerhard Böhm, Abteilungsleiter Sport im Bundesinnenministerium (BMI), der Lufthansa-Vorstandsvorsitzende Christoph Franz und der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giro-Verbandes (DSGV), Georg Fahrenschon.

    Für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) begrüßte die Vizepräsidentin Leistungssport, Christa Thiel, die 13 erfolgreichen Athletinnen und Athleten des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) und deren Betreuer. „Wir haben mit Ihnen gebangt, wir haben mit Ihnen gezittert, wir haben mit Ihnen gejubelt“, sagte sie und hob „diese Medaillenausbeute angesichts dieser doch kleinen Mannschaft“ hervor. „Da dürfen Sie ganz stolz sein“, ergänzte Christa Thiel. „Sie sind Weltspitze. Darauf sind wir sehr, sehr stolz in Deutschland.“

    Bundespräsident Joachim Gauck, der vor zwei Wochen die Deutsche Olympiamannschaft in München persönlich begrüßt hatte, gratulierte diesmal schriftlich allen Medaillengewinnern und den anderen Teilnehmern. „Ganz Deutschland freut sich mit Ihnen“, schrieb Gauck.

    Das Team um DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher und Chef de Mission Karl Quade war wegen eines Schneesturmes über der Olympia- und Paralympics-Stadt mit einiger Verspätung gegen 19.00 Uhr eingetroffen.

    15 Medaillen, neun Gold-, fünf Silber- und eine Bronzemedaille, dazu ein vierter, zwei fünfte und drei sechste Plätze - die deutsche Paralympics-Bilanz kann sich sehen lassen. “Das alles beweist, dass diese Sportler Weltspitze sind", sagte DBS-Präsident Beucher, und auch das übrige Empfangskomitee sparte nicht an Lob. "Sie sind Vorbilder für Menschen mit Behinderung", sagte Minister Beuth "im Namen der deutschen Sportminister". "Sie sind Boschafter", sagte Sparkassenvertreter Fahrenschon. Er hob "die beeindruckende Mannschaftsleistung" ebenso hervor wie die dauerhaft erfolgreiche Partnerschaft seines Hauses mit dem Sport.

    "Sie haben Deutschland würdig vertreten"

    BMI-Vertreter Böhm überbrachte die Grüße seines Ministers, der Bundeskanzlerin und der Bundesregierung. Er betonte, in welchem politisch schwierigen Umfeld die Paralympics stattgefunden hätten, und lobte, wie "mit Fingerspitzengefühl und Festigkeit" auch ein Zeichen gesetzt worden sei, etwa indem DBS-Präsident Beucher die Einladung zu einem Essen mit dem russischen Staatschef Putin abgelehnt habe. "Sie haben Deutschland würdig vertreten", sagte Böhm und versprach, "die Bundesregierung wird ganz fest und treu an der Seite des paralympischen Sports stehen". Das sei auch im jüngsten Haushaltsentwurf zu erkennen. "Es geht bergauf", so Böhm.

    Der DBS erwarte nach dem überraschend guten Abschneiden der deutschen Mannschaft nachhaltige Effekte, das hatte auch Beucher schon in Sotschi deutlich gemacht: noch stärkere öffentliche Wahrnehmung, zunehmende politische Unterstützung, höhere öffentliche Fördermittel und zusätzliche Sponsoren.

    DOSB-Vizepräsidentin Christa Thiel ergänzte, sie hoffe auch auf ein ganz enges Miteinander zwischen den Paralympischen und Olympischen Athleten, „damit der Deutsche Sport immer besser zusammenwächst und wir eine Sportfamilie werden“.

    Im Mittelpunkt der kleinen Feier stand die Monoskifahrerin Anna Schaffelhuber, die mit ihren fünf Goldmedaillen aus fünf Rennen auch einer der Stars der Spiele war. Erfolgreicher als Schaffelhuber war nur der russische Biathlet und Langläufer Roman Petuschkow, der mit sechs Siegen bei sieben Starts in Sotschi einen Rekord aufstellte.

    Weil Anschlussflüge warteten, beendete Chef de Mission Karl Quade den Empfang mit einem knappen Lob an sein Team. "Ihr wart eine tolle Mannschaft. Tschüss."

    (Quelle: DOSB)

    Title

    Title