Olympisches Dorf von 1936 wieder für Besucher geöffnet
Das Olympische Dorf der Sommerspiele von 1936 im brandenburgischen Elstal knapp 20 Kilometer vom Berliner Olympiastadion entfernt ist seit dem 1. April 2012 wieder für Besucher geöffnet.

20.04.2012

Während der XI. Olympischen Sommerspiele in Berlin 1936 wohnten hier fast alle männlichen Athleten der rund 4.000 Aktiven aus über 50 Nationen und konnten hier auch in den Wettkampfstätten (Turnhalle, Sportplatz, Schwimmhalle) trainieren.
Ein Athletenname steht stellvertretend für die sportlichen Höchstleistungen bei den Spielen: Jesse Owens (USA). Er war mit vier Goldmedaillen der erfolgreichste Sportler. Heute erinnert das wieder errichtete und jetzt nach ihm benannte Gästehaus an ihn. Das Olympische Dorf ist noch bis zum 31. Oktober 2012 täglich von 10 bis 16 Uhr, an Wochenenden bis 18 Uhr geöffnet.
Es werden täglich Führungen durch das Dorf angeboten, die sich verschiedenen Themen oder besonderen Einrichtungen widmen (etwa „Das Speisehaus der Nationen – Vom Großrestaurant zum Lazarett“ und „Sauna, See und Birkenring – Ideologie als Landschaft“).
Nach den Olympischen Spielen 1936 wurde die Anlage von den Nationalsozialisten militärisch genutzt; nach dem Zweiten Weltkrieg zog hier die sowjetische Besatzungsarmee ein und bewohnte dass Dorf bis zum Abzug 1992.
(Quelle: DOSB-Presse, Ausgabe 16)