Olympische Fackel soll Erinnerung an Attentatsopfer wach halten
IOC-Mitglied Alex Gilady hat am 13. Juli 2009 in Tel Aviv eine Fackel der Olympischen Spiele München 1972 an das Olympische Museum „New Olympic Experience“ in Tel Aviv übergeben.

14.07.2009

Gilady war Teil einer von IOC-Vizepräsident Thomas Bach geleiteten IOC-Delegation, die die 18. Makkabiade besucht.
„Der israelische Sport ist verpflichtet das Erbe der elf Opfer des blutigen Attentats auf die israelische Olympiamannschaft in München wach zuhalten,“ sagte Efraim Zinger, der Generalsekretär des NOK für Israel bei der Übergabe der Olympischen Fackel. Zugleich rief er das Internationale Olympische Komitee auf, eine Form der Erinnerung an die Opfer von München zu finden.
„Der schreckliche Terrorakt auf die israelische Olympiamannschaft am 5. September 1972 hat die ganze Welt getroffen. Noch heute erfüllt uns dieser brutale Anschlag mit Schrecken und Abscheu, mit Scham und Entsetzen. Die Trauer um die Opfer dieser tragischen Geschehnisse und die Anteilnahme am Leid der Hinterbliebenen wird in der Welt des Sports für immer lebendig gehalten.“, sagte Thomas Bach.
Die Fackel der Olympischen Spiele 1972 wurde im Rahmen einer kleinen Zeremonie an Ilana Romano übergeben, Witwe von Yosef Romano und zugleich Vertreterin der Familien der elf Opfer. Ankie Spitzer, deren Ehemann ebenfalls in München ermordet wurde, sagte im Namen der Familien: „Wir wollen der Welt zeigen, dass der Terror niemals siegen darf. Deshalb müssen wir uns äußern, wir müssen uns an jene erinnern, die meinen sie dürften uns terrorisieren. In der Hoffnung, dass so etwas nie wieder geschehen möge, bitten wir darum, niemals aufzuhören zu erzählen, was den elf Israelis in München passiert ist. “