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„Ohne ihn wären wir alle nicht da, wo wir heute sind“

Seit 46 Jahren hält Gerhard Kietzmann aus Bremen dem Deutschen Sportabzeichen die Treue und hat mit seiner Begeisterung seine Töchter und Enkel angesteckt. Der Besuch der Sportabzeichen-Tour in der Hansestadt ist für die Familie Pflicht. Dabei will sie sich auch am Familien-Contest von Ernsting’s family beteiligen.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

06.09.2013

    Wenn die Jubiläumstour des Deutschen Sportabzeichens am 12. September in Bremen den vorletzten Tourstopp einlegt, will der 76-Jährige mit seinen beiden Töchtern und drei seiner Enkel zum sechsten Mal das Familien-Sportabzeichen ablegen. Diesmal gibt es noch eine Herausforderung obendrauf. Beim Familien-Contest von Ernsting’s family heißt es: „Gemeinsam springen und gewinnen!“ In Bremen treten dabei jeweils mindestens zwei Familienmitglieder aus mindestens zwei Generationen beim Standweitsprung zum „Zwei-Generationen-Sprung“ an. Alle Teilnehmer erhalten einen Turnbeutel. Die Familie, die im Durchschnitt am weitesten springt, gewinnt einen Einkaufs-Gutschein von Ernsting´s family im Wert von 50 Euro.

     „Zum Sportabzeichen sind wir alle über unseren Vater gekommen“, berichtet Imke Schilling, Tochter von Gerhard Kietzmann und Mutter von zwei Kindern. „Er hat das aus seiner Zeit beim Grenzschutz mitgebracht. Da unsere ganze Familie im Sport- und Schwimmverein war, hat ihn der damalige Obmann angesprochen. Das ist schon über 40 Jahre her. Seitdem ist Gerhard Kietzmann, der bis zu seiner Pensionierung Polizeibeamter war, dem Sportabzeichen treu geblieben. Er kann 46 eigene Sportabzeichen vorweisen und ist immer noch aktiv: als Übungsleiter beim Blumenthaler TV, als Prüfer für das Sportabzeichen und als Obmann für Bremen-Nord.

    Das Deutsche Sportabzeichen ist Teil des Familienlebens

    „Gemeinsam als Familie das Sportabzeichen abzulegen, treibt ihn nach wie vor an, auch wenn es mal hier und da weh tut. Aber dann auf der Urkunde mit drauf zu stehen, motiviert ihn unglaublich, “ freut sich Imke Schilling über ihren rüstigen Vater.

    Schon als Mädchen haben Imke Schilling und ihre ältere Schwester, Astrid Dembny, jedes Jahr das Deutsche Sportabzeichen gemacht und auch ihre Kinder waren ab dem sechsten Lebensjahr mit von der Partie. Inzwischen sind die Schwestern seit zehn Jahren selbst Prüferinnen für das Sportabzeichen und unterstützen ihren Vater tatkräftig. Auch Mutter Erika Kietzmann hat viele Jahre lang aktiv beim Sportabzeichen mitgemacht. Inzwischen tritt sie etwas kürzer, ist aber immer noch sehr sportlich und unterstützt die Familie und ihren Mann bei den vielen administrativen Dingen rund um seine Arbeit als Obmann.

    Leistungsschwimmerinnen in der zweiten Generation

    „In unserer Familie sind alle leidenschaftliche Schwimmer. Meine Schwester und ich sind früher aktiv geschwommen und heute als Trainerinnen im Verein aktiv“, erzählt Imke Schilling. Auch ihre zwölfjährige Tochter Lea trainiert inzwischen sechsmal wöchentlich. Sie hat in diesem Jahr erstmals an den norddeutschen Meisterschaften teilgenommen, die 22-jährige Nichte Valerie schwamm bereits bei den deutschen Meisterschaften mit. „Meine Tochter ist auf einer speziellen Sportschule, in die der Leistungssport integriert ist“, so Imke Schilling. „Die ganze Klasse ist voller Leistungssportler, von Volleyballern über Golfer bis Judoka. Da ist täglicher Sport ganz normal.“

    Finn, der achtjährige Sohn von Imke Schilling, schwimmt ebenfalls, aber sein Herz hängt auch am Fußball. Er spielt voller Begeisterung im Blumenthaler SV im Juniorenteam. Sein großer Cousin, der 22-jährige Yves, spielt seit seiner Jugend Fußball, steht aber auch als Schiedsrichter auf dem Platz.

    300 Kilometer für 30 Sekunden

    Über eine Anekdote lacht die Familie noch heute. Als Valerie die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft geschafft hatte, war klar, dass  die ganze Familie mitfährt. Der Wettkampf fand in Leipzig statt und sie ist dort 50 Meter Rücken geschwommen. Das war nach knapp 30 Sekunden erledigt. „Das war ein riesiger Aufwand, aber wir unterstützen uns als Familie immer“, beschreibt Imke Schilling. „Das war damals, als ich bei Deutschen Meisterschaften mitgeschwommen bin, genauso.“

    Bei allem Einsatz für den Leistungssport ist Imke Schilling der Breitensport sehr wichtig. „Gerade beim neuen Deutschen Sportabzeichen findet jeder seine Nische. So kann jemand, der früher mit den alten Disziplinen nicht zurechtkam heute mit Seilspringen oder Standweitsprung punkten. Das macht die Faszination des Sports aus, dass jeder seine Stärke hat.“ Durch ihr Engagement hat sie inzwischen viele Menschen motiviert, mitzumachen, von den Teilnehmern der Schwimmgruppe bis zu den Eltern, die ihre Kinder zum Sport bringen.

    „Natürlich muss man etwas dafür tun, aber das Sportabzeichen kann jeder erreichen“, so Imke Schilling. „ Ab Mai bieten wir jede Woche auf unserem Sportplatz die Möglichkeit, dafür zu trainieren. Wir haben das initiiert, da wir das Sportabzeichen fördern möchten. Außerdem ist Leichtathletik einfach für viele Sportarten die optimale Grundlage.“

    Familien, die gemeinsam das Deutsche Sportabzeichen ablegen und es nicht zum Halt der Sportabzeichen-Tour in Bremen schaffen, müssen nicht verzagen. Sie können sich trotzdem einen Gutschein und eine gemeinsame Urkunde sichern. Ernsting's family schenkt allen Familien, die gemeinsam das Deutsche Sportabzeichen abgelegt haben, eine zusätzliche Belohnung: eine Familien-Sportabzeichen-Urkunde sowie einen Gutschein im Wert von 25 Euro von Ernsting´s family.

    Das Deutsche Sportabzeichen kann hierbei bei einem der offiziellen Tour-Stopps oder beim eigenen Sportabzeichen-Treff abgelegt werden. Mitmachen ist ganz einfach: Drei abgelegte Sportabzeichen aus zwei Generationen reichen, um den Gutschein zu erhalten.

    Die Familien müssen sich lediglich im Anschluss auf der Aktionsseite Opens external link in new windowwww.ernstings-familiensportabzeichen.de registrieren.

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