NRW-Sport fordert acht Millionen Euro zusätzliche Fördermittel
Rund acht Millionen Euro mehr fordert der Landessportbund Nordrhein-Westfalen ab 2018 für die gezielte Förderung des Vereinssports auf allen Ebenen.

28.06.2017

Mit diesem konkreten Anspruch hat der Landessportbund sein insgesamt sieben Punkte umfassendes Forderungspapier flankiert, das sich als klarer Auftrag an die neuen Koalitionsparteien im Düsseldorfer Landtag verstehe. Das teilte der LSB in einem Pressebericht mit.
Die CDU/FDP-Landesregierung hatte zuvor bereits angekündigt, für die Arbeit im und für den Sport in ihrem künftigen Plan „Nr. 1: Sportland NRW“ gesicherte finanzielle Mittel vertraglich festzuschreiben. „Die zusätzlichen Gelder sind in erster Linie zur direkten Weitergabe an unsere Mitgliedsorganisationen, also die Stadt- und Kreissportbünde sowie Fachverbände, gedacht. Dort werden sie für die Finanzierung von Stellen gebraucht, mit denen die Vereine beim Thema Ganztag oder Integration vor Ort erfolgreich unterstützt werden“, erklärte LSB-Präsident Walter Schneeloch.
Zu den sieben aufgelisteten Forderungen für den Zeitraum 2018 bis 2022 gehören beispielsweise der Ausbau von Bewegung, Spiel und Sport im Ganztag, die Förderung von Kinder und Jugendlichen sowie die Verbesserung der Strukturen im Leistungssport, aber auch ein neues Landesprogramm zur Sanierung kommunaler sowie vereinseigener Sportstätten. Besondere Beachtung liege außerdem auf verbesserten Rahmenbedingungen für das Ehrenamt, das von einer immer weiter ausufernden Bürokratie befreit werden müsse, ergänzte der Präsident.
„Wir erhoffen uns insgesamt einen noch höheren politischen Stellenwert für den organisierten Sport als bisher, schließlich erreichen wir in unseren rund 19.000 Sportvereinen unverändert etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung in NRW“, sagte Schneeloch.
Weitere Hintergrundinformationen sowie das Forderungspapier des Landessportbundes finden sich online
(Quelle: Landessportbund NRW)