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Neues von den Montagstrimmern

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

28.10.2009

    Wenn die Montagstrimmer aus Meinerzhagen in Nordrhein-Westfalen ihr 40. Jubiläum begehen, dann ist eins sicher: Bei einer einfachen Feier kann es nicht bleiben. Vergnügungswart Günter Lüsebrink hat einiges für die muntere Truppe auf die Beine gestellt. So wundert es nicht, dass die fleißigen Sportabzeichenabsolventen während ihrer Jubiläumswanderung einem Unwetter trotzten und die Wege von Julius Cäsar kreuzten. Nur Thomas Gottschalk grüßte nicht, als die Meinerzhagener mit dem Musikdampfer an seiner Burg vorbeifuhren.

    „Als wir 1969 anfingen, gemeinsam Sport zu treiben, hätte ich nie gedacht, dass wir mal unser 40. Jubiläum feiern würden“, sagt Günter Lüsebrink. Seit mittlerweile vier Jahrzehnten Jahren treffen sich die Montagstrimmer jeden Wochenanfang, um für das Deutsche Sportabzeichen zu trainieren. Von den etwa zwanzig aktiven Sportlern stehen noch sieben Gründungsmitglieder regelmäßig auf dem Sportplatz. Grund genug für Günter Lüsebrink allerlei Aktivitäten für seine Mitstreiter zu organisieren.

    Über 2000 Jahre nachdem Julius Cäsar Feldzüge über den Rhein bis nach Westfalen unternommen haben soll, begaben sich die Montagstrimmer im Juli dieses Jahres auf seine Spuren. „Fast wäre dieser Ausflug ins Wasser gefallen“, berichtet Günter Lüsebrink. „Kurz bevor wir vom Westfälischen ins Rheinische mit dem Bus losfahren wollten, ist ein fürchterliches Unwetter losgegangen. Von der Gaststätte, die als Zwischenstopp vorgesehen war, kam die Meldung ‚Lokal unter Wasser’.“ Aber ein Montagstrimmer kneift nicht. Als es dann losging, hatte das Wetter ein Einsehen und die Montagstrimmer konnten ihre Wanderung trockenen Fußes zurücklegen.

    Von Bredenbruch wanderten die Meinerzhagener durch einen alten Hohlweg, der über Jahrhunderte durch abfließendes Regenwasser entstanden war. An der sogenannten Hexeneiche angekommen, war die Freude groß, als plötzlich Gründungsmitglied Walter Haverkamp in Kostümierung als römischer Feldherr die Gruppe überraschte. Von der Tunika bis zum Lorbeerkranz gab er einen fast perfekten Julius Cäsar ab. Nur die Sonnenbrille irritierte ein wenig. Ein gemeinsames Picknick nutzten die Montagstrimmer, um über 40 gemeinsame Jahre zu plaudern.

    Ein Wochenende am Rhein

    Im September machten sich die Montagstrimmer zu einem Wochenendausflug auf. An einem Freitagmorgen um halb zehn ging es los. Eine ungewohnte Zeit für die üblicherweise am Montagabend trimmenden Sportler. Mit dem Bus ging es bis kurz vor Remagen. Nach einem Picknick am Rhein radelten die Trimmer etwa acht Kilometer von Bad Breisig bis nach Kripp. Mit der Fähre gelangten sie auf die andere Rheinseite und charterten einen Musikdampfer, mit dem die sangesfreudigen Montagstrimmer den Rhein hinunter bis nach Königswinter schipperten.

    Bei herrlichem Wetter fuhren sie am Schloss Marienfels vorbei, dem Wohnsitz von TV-Entertainer Thomas Gottschalk. „Es heißt, wenn draußen die Fahne weht, ist er zuhause. Wir haben ihn gerufen, aber er hat nicht rausgeguckt“, sagt Günter Lüsebrink und lacht. In Königswinter angekommen, fuhren die Sportler mit dem Rad etwa 20 Kilometer zurück nach Bad Breisig. Tags darauf stand noch eine spektakuläre Fahrt mit einer Schmalspurbahn durch das Tal von Brohl bis nach Engelen und eine zweieinhalbstündige Wanderung in die umliegenden Steinbrüche auf dem Programm. Ein Frühschoppen am Sonntagmorgen rundete den gelungenen Ausflug ab.

    Allen Feierlichkeiten zum Trotz, kommt auch in diesem Jahr der Sport bei den Montagstrimmern nicht zu kurz. „Wir sind auf dem besten Weg, unsere angestrebten zehn Goldenen Sportabzeichen im Jubiläumsjahr zu schaffen“ sagt Günter Lüsebrink. Er selbst hat in diesem Jahr sein 40. Sportabzeichen abgelegt. Die Geschichte der Montagstrimmer soll weitergehen. Günter Lüsebrink verspricht, alles dafür zu tun, dass die Montagstrimmer auch noch ihr 50-jähriges feiern.

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