Neuer Schatzmeister, neue Projekte bei der DOA
Auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) wurde Wolfgang Maennig zum Nachfolger von Holger Preuß gewählt.

10.12.2024

Am Freitag, 6. Dezember 2024, fand die 18. Ordentliche Mitgliederversammlung der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) auf dem Sportcampus Saar in Saarbrücken statt. Im Vorfeld der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbundes bot sich die Gelegenheit, die Erfolge des Olympiajahres Revue passieren zu lassen und richtungsweisende Entscheidungen zu treffen: Prof. Dr. Wolfgang Maennig folgt auf den langjährigen DOA-Schatzmeister Prof. Dr. Holger Preuß, die Einführung des Olympic Values Education Programme (OVEP) des IOC schafft Kapazitäten im Bildungsbereich und der Website-Relaunch steht auf der Agenda.
Fokus auf das Olympische Jugendlager Milano Cortina 2026
Durch die Sitzung führten die Vorsitzende Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, ihre Stellvertreterin Prof. Dr. Annette Hofmann und Direktor Dr. Gerald Fritz. Beim Bericht des Vorstands rekapitulierten sie mit Prof. Dr. Manfred Lämmer, Stefan Raid und Lenka Dienstbach-Wech die Aktivitäten der Akademie, die im Tätigkeitsbericht 2024, der im neuen digitalen Querformat erschienen ist, nachgeschlagen werden können. Im Anschluss erläuterte Gerald Fritz den Haushaltplan 2025 und die angestrebten Projekte.
Aufgrund der kurzen Zeitspanne bis zu den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo legt die DOA ihren Fokus auf die Vorbereitungen des Deutschen Olympischen Jugendlagers, das sie federführend und in Kooperation mit der Deutschen Sportjugend plant und durchführt. Daher wird das traditionelle Olympiaseminar verschoben und im übernächsten Jahr ausgerichtet. Zu diesem Entschluss beigetragen hat auch die Neuaufstellung im Vorstand: Gemeinsam mit Manfred Lämmer, der im letzten Jahr nicht mehr für den stellvertretenden Vorsitz kandidiert hatte, war Holger Preuß für die inhaltliche Gestaltung verantwortlich. Der bisherige Schatzmeister hatte das Programm 2022 und 2023 methodisch-didaktisch weiterentwickelt und einen stärkeren Fokus auf die analytischen und rhetorischen Fähigkeiten der Studierenden gelegt - mit Pro- und Kontradiskussionen oder Parlamentarischen Debatten zu olympischen Themen.
Wahl des neuen Schatzmeisters
„Wir möchten uns bei unserem langjährigen und engen Wegbegleiter, Holger Preuß, im Namen der gesamten Akademie für seinen herausragenden Einsatz und sein visionäres Denken bedanken und hoffen, dass sich unsere Wege auch in Zukunft kreuzen werden“, betont Gudrun Doll-Tepper. Zugleich freut sich die Vorsitzende, mit Prof. Dr. Wolfgang Maennig einen hochkarätigen Nachfolger gefunden zu haben. Der Olympiasieger 1988 im Deutschland-Achter und Professor für Wirtschaftspolitik von der Universität Hamburg wurde einstimmig von den teilnehmenden Mitgliedorganisationen in den Vorstand und in der konstituierenden Sitzung zum Schatzmeister gewählt.
„Ich freue mich über das mir entgegengebrachte große Vertrauen der DOA-Mitglieder und des DOA-Vorstandes. Ich hoffe, dass ich mit meinen Erfahrungen als Olympiateilnehmer, Sportfunktionär und durch meine sportökonomische Forschungstätigkeit helfen kann, die DOA weiterhin finanziell stabil zu halten und zukunftsgewandte Projekte voranzutreiben“, blickt Maennig auf die Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlichen Vorstand und hauptberuflichen Team der Geschäftsstelle.
Quantensprünge in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit
Auch bei der inhaltlichen und medialen Arbeit der DOA-Geschäftsstelle bahnen sich weitreichende Neuerungen an: Mit der deutschen OVEP-Übersetzung geht eine engere Verzahnung mit den bisherigen DOA-Unterrichtsmaterialien einher. Damit sollen zum einen Kapazitäten innerhalb der Geschäftsstelle geschaffen werden, die für die strategische Weiterentwicklung der Akademie benötigt werden. Zum anderen soll die etablierte Marke „Olympia ruft: Mach mit!“ erhalten bleiben und in die universalen OVEP-Materialien integriert werden.
Daneben nimmt der erforderliche Website-Relaunch an Fahrt auf. Auf der neuen Internetseite, die im Verlauf des neuen Jahres „live gehen“ wird, sollen www.olympia-ruft.de integriert und die Social-Media-Kanäle der DOA interaktiv sowie umfassend eingebunden werden.
(Quelle: DOA)