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Neuer Name für Haus des Sports in Berlin

Der Landessportbund Berlin hat in einer Feierstunde heute (6.9.2019) sein Haus des Sports im Olympiapark in Berlin-Charlottenburg in Manfred-von-Richthofen Haus umbenannt.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

06.09.2019

Kaweh Niroomand, Thomas Härtel und Norbert Skowronek (v.l.) stehen vor der Hauswand mit Plakaten zu Manfred von Richthofen. Foto: LSB Berlin/Engler

Manfred von Richthofen war erst als Direktor und dann viele Jahre als Präsident des Landessportbunds Berlin tätig. Als letzter Präsident des Deutschen Sportbunds (DSB) war er maßgeblich an der Verschmelzung mit dem Nationalen Olympischen Komitees (NOK) zum heutigen DOSB beteiligt. Sein Wirken reicht weit über die Grenzen Berlins hinaus.

Neben dem amtierenden LSB-Präsidenten Thomas Härtel haben Norbert Skowronek (LSB-Direktor von 1985 bis 2012) sowie Kaweh Niroomand (DOSB-Vizepräsident) in der Feierstunde zur Umbenennung der Geschäftsstelle des Landessportbunds Berlin das Leben und Wirken Manfred von Richthofens gewürdigt: 

Thomas Härtel: “In dem Jahr, in dem wir den 30. Jahrestags des Falls der Berliner Mauer feiern, würdigen wir einen Menschen, der den Sport beider deutscher Staaten auf lokaler und nationaler Ebene zusammenführte. Kurz nach der Maueröffnung war es Manfred von Richthofen, der ein Training mehrerer Ost- und Westvereine initiierte. Alte Freundschaften wurden wach, neue entstanden seitdem. Das erste Gespräch zwischen LSB und dem Ostberliner DTBS fand im ‘Haus des Sports' statt, das heute in Manfred-von-Richthofen Haus umbenannt wurde. Von Richthofen selbst bezeichnete den Mauerfall als ‘historischen Glücksfall’. Somit ist dieser Ort ein historischer, eng verbunden mit dem Namen von Richthofen. Der Zeitpunkt der Umbenennung folgerichtig.”  

Kaweh Niroomand: “Eine große Tageszeitung betitelte Manfred von Richthofen als ‘Schmied des DOSB’. Mit der Fusion von DSB und NOK zum Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vollendete der Berliner 2006 gegen alle Widerstände sein sportpolitisches Lebenswerk. Manfred von Richthofen war ein unnachgiebiger Anti-Doping-Verfechter. Mit seinem Gespür für gesellschaftliche Veränderungen setzte er entscheidende Schwerpunkte in der Sportpolitik – vor allem zum Wohl der Sportvereine. Die Umbenennung des Hauses ehrt eine Persönlichkeit, deren Herz für den Sport schlug.”

Norbert Skowronek: “Der Sport zog sich wie ein roter Faden durch das Leben von Manfred von Richthofen: Seine Wiege stand in der Nähe des Olympiastadions, seine ersten Gehversuche machte er als Dreijähriger auf dem Sportplatz des BSC in der Hubertusallee. Hockey war seine große Leidenschaft als Spieler und später auch als Trainer. Er behauptet von sich selbst, er habe sein Hobby zum Beruf gemacht. Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

Mit der Umbenennung folgt der Landessportbund Berlin einer langen Tradition, Funktionäre zu ehren, die Überragendes für den Sport geleistet haben.

(Quelle: LSB Berlin)

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