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Namibische Fußballnationalmannschaft triumphiert in Südafrika

Der erstmalige Sieg der namibischen Fußballnationalmannschaft beim Cosafa-Cup in Südafrika stellt einen erfolgreichen Schlusspunkt zum DOSB-Fußball-Langzeitprojekt in Namibia dar.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

26.06.2015

Die „Brave Warriors“, wie die Fußballnationalmannschaft in Namibia genannt wird, bezwangen im Finalspiel des Cosafa-Cups 2015 die gegnerische Mannschaft aus Mosambik mit einem 2:0 und gingen als große Überraschung und erstmalig als Südafrikameister in die Geschichte des namibischen Fußballverbandes (NFA) ein. Im Anschluss an den Triumph wurde das Team von hunderten begeisterten Fans auf dem Flughafen in Windhuk empfangen.

Der Sieg ist nicht nur ein großer Erfolg für die NFA, sondern stellt auch einen krönenden Abschluss für das Langzeitprojekt dar, das von 2008 bis Ende 2014 über die internationale Sportförderung mit dem Auswärtigen Amt (AA) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) in Namibia umgesetzt wurde. 

Der DOSB-Experte Klaus Stärk, der von 2008 bis 2014 als technischer Direktor bei der NFA fungierte, resümierte glücklich: „Dies ist ein Erfolg, den der jungen namibischen Mannschaft niemand zugetraut hatte. Wie in einem Hollywood Film mit tollem Happy End können wir die Arbeit in Namibia als erfolgreich abgeschlossen betrachten. Der enorme Aufwand hat sich gelohnt und es liegt nun an unseren namibischen Freunden, diese Arbeit fortzusetzen.“ Als technischer Direktor beriet Stärk den Verband vornehmlich in den Bereichen Jugendfußball, Trainerausbildung und Talentförderung, immer mit dem Ziel, die Verbandsstrukturen und die Ausbildungsmöglichkeiten nachhaltig zu stärken. Viele der jetzigen Südafrikameister spielten in den Jugendauswahlmannschaften des Verbandes, die Stärk mitbetreute und profitierten von den im Zuge des Langzeitprojekts angestoßenen Maßnahmen.

Das Engagement des DOSB ist im Partnerland aber lange noch nicht zu Ende. So kooperiert der DOSB in Namibia seit Ende 2014 mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in der Umsetzung des Projekts „Sport für Entwicklung“. Hier steht im Vordergrund, Sport als Instrument zur Gesundheitsförderung und Stärkung von Frauen und Mädchen zu nutzen und besonders junge Menschen über den Sport, hier über Fußball und Basketball zu einer gesünderen Lebensführung zu motivieren. Sportpädagogische Angebote tragen zur Aufklärungs- und Präventionsarbeit zu sensiblen Themen wie HIV und AIDS oder Geschlechtergerechtigkeit bei und vermitteln Kompetenzen, sogenannten "Life Skills", die den teilnehmenden Jugendlichen und Kindern zu mehr Selbstbestimmtheit und zur Entwicklung von Zukunftsperspektiven verhelfen.

(Quelle: DOSB)

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