Moderner Fünfkampf EM in Leipzig
Die Europameisterschaften im Modernen Fünfkampf am Wochenende in Leipzig brachten für die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht den gewünschten Erfolg.

29.06.2009

Die amtierende Weltmeisterin und Olympiasiegerin Lena Schöneborn belegte am Ende der Wettkämpfe nur den 34. Platz. Ein Sturz vom Pferd ließ alle Medaillenträume platzen. Aber auch beim Fechten, Schwimmen und im neuen Wettkampf Combined konnte die 23jährige nicht überzeugen. Mit der Combined-Disziplin, die Laufen und Schießen ähnlich wie beim Biathlon verbindet, hatte Schöneborn noch einige Schwierigkeiten.
Den Sieg bei den Frauen sicherte sich die Französin Amelie Caze, beste deutsche Sportlerin wurde Eva Trautmann auf Platz 16.
Bei den Herren lief es etwas besser. Vor 2.100 Zuschauern verpasste Eric Walther knapp einen Medaillenrang und belegte zum Schluß den vierten Platz. Den Europameistertitel sicherte sich der Tscheche Ondrej Polivka vor dem amtierenden Weltmeister aus Russland Ilia Frolov. Dritter wurde der Ungar Adam Marosi, der schlussendlich nur 5 Sekunden vor Eric Walther im Ziel war. In der Teamwertung lagen die Athleten aus Litauen vor den Mannschaften aus Tschechien und Weißrussland.
Am letzten Wettkampftag schauten auch DOSB-Präsident Thomas Bach und DOSB-Vizepräsident Eberhard Gienger vorbei. Letzerer flog in einer Pause zwischen den beiden Runden beim Reiten mit dem Fallschirm auf dem Parcours ein.
Weltverbandspräsident Klaus Schormann sprach vor allem der Organisation ein Lob aus: „Das war heute ein Paradestück. Von der ersten Minute bis zur Letzten.“ Auch Lena Schöneborn zeigte sich trotz Niederlage ähnlich begeistert. Sie hob besonders „die Begeisterung des Leipziger Publikums und das enorme Medieninteresse“, hervor.