Mit großer Bereitschaft sammeln Sportvereine für Menschen in Not
„Kinder für Kinder“ ist das Motto im Reitverein 1911 Zeven u. Umg. 130 junge Leute und ihre Eltern treten mit Show-Bildern bei Stadt- und Sommerfesten auf und sammeln für die Tabaluga-Kinderstiftung.

23.12.2006

Der Leichtathletikclub Duisburg, der Turnverein 1880 Wanheimerort und der Ausdauersportverein Duisburg organisieren jedes Jahr einen Benefizlauftreff, zuletzt zu Gunsten der Epilepsie-Eltern-Hilfe Niederrhein 1990. Vor 700 zahlenden Zuschauern spielten Fußballerinnen von Victoria Gersten gegen eine Altkreis-Auswahl von Aschendorf-Hümling und übergaben den Erlös an das St. Lukas-Heim Papenburg. Dort werden geistig und mehrfach behinderte Menschen jeden Alters betreut.
Viele Aktionen in der Vorweihnachtszeit
Gesammelt wird zwischen Karneval, Kirmes und Advent. Die Vorweihnachtszeit bleibt mit einer großen Fülle vereinsinterner und auch immer stärker öffentlich registrierter Spendenaktionen ein Aktivposten im gesellschaftlich-sozialen Vereinsleben. Für gute Taten gibt es aber keine bevorzugte Jahreszeit mehr. Kaum eine Gelegenheit wird ausgelassen: geplant oder einer plötzlichen Eingebung folgend. Zum Beispiel die spontane Spielsachen-Spende an das SOS-Kinderdorf in Göppingen von der Jazzdancegruppe des Turnvereins Cannstatt 1846. Oder das „Hilden Masters Turnier“ im Volleyball mit einer Sammlung zu Gunsten des städtischen Kinderheims. Oder der Überschuss aus dem Jugendturnier des Fußballclubs FW Zetel für den Förderverein der Grundschule Zetel/Bohlenberge.
Die Sportvereine sind mehr denn je auf jeden zusätzlichen gemeinnützig erwirtschafteten Cent angewiesen. Oberwasser behält dennoch trotz wegbrechender öffentlicher Hilfen das durch Sport vermittelte positive Lebensgefühl ihrer Mitglieder. Deshalb geben sie gerne ab, um die zu unterstützen, denen es an Leib und Seele schlechter geht. Einrichtungen, die an Krebs erkrankte Menschen betreuen und Kinder sowieso, werden offensichtlich mit Vorrang bedacht.
Vereine unterstützen lokale Einrichtungen und große Organisationen
Der E-Jugend-Cup der Fußballkreise Gifhorn, Harburg, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Soltau-Fallingbostel wird zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe ausgetragen: „DoppelPass - Präsent. Aktiv. Sozial. Selbstbewusst“. „Krebs im Visier - Schützenjugend hilft“ heißt es treffend im Bayerischen Sportschützenbund. Tatkräftig unterstützt die Frankfurter Rudergesellschaft Germania 1869 die Benefizveranstaltung „Rudern gegen Krebs“ der Krebsforschung Rhein-Main e. V. Sportler, Sponsoren und Prominente sammeln bei einem Ringerturnier des Sportclubs Anger für die Kinderkrebshilfe Bad Reichenhall.
Die Sportvereine des Sportkreises Fürth und der Lions Club Fürth überweisen nach einem sehr erfolgreichen Kindertag den Erlös an das Kinderschlaflabor der dortigen Kinderklinik und werden die Großveranstaltung wiederholen. Ein erheblicher Betrag kommt auch beim traditionellen Sponsoren- und Aktivenwettkampf der Schwimm-Vereinigung Bottrop 1924 für die Kinderklinik des Marienhospitals zusammen. Die Betriebssportgemeinschaft Stadt Köln führt ein Fußballturnier durch, wobei die teilnehmenden Mannschaften für das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße zusammenlegen.
Sportvereine sind willkommene und kompetente Partner, wenn Gesundheitspolitik vor Ort in praktische Angebote umgesetzt werden soll. Das macht sensibel für Krankheit und Schmerzen über das sportliche Handeln hinaus und spricht dafür, dass diese Spenden noch stärker und bei neu entdeckten guten Gelegenheiten weiter fließen werden. Geburtstage und Jubiläen gehören dazu, auch Ehrungen für ältere und alte Vereinsmitglieder, die so unter Verzicht auf persönliche Geschenke leicht beweisen können, dass sie sich ein Herz für Menschen in Not bewahrt haben.