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Michael Geiger ist neuer Präsident des Tischtennis-Bundes

Beim 9. Bundestag des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) wurde Michael Geiger zum neuen Präsidenten gewählt. Außerden beschlossen die Delegierten eine Satzungsänderung.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

23.11.2015

Über acht Monate hat er das Amt kommissarisch ausgeübt, der DTTB-Bundestag in Rietberg hat Michael Geiger nun einstimmig zum Präsidenten gewählt. „Mit diesem überwältigenden Votum hätte ich nicht gerechnet. Ich bin platt“, sagte Geiger spürbar gerührt. Auch die übrigen zur Wahl stehenden Präsidiumsmitglieder erhielten das Vertrauen des obersten DTTB-Organs, ebenso alle Ehrenamtlichen in den Ressorts und Ausschüssen.

Darüber hinaus wurde die Möglichkeit der Zahlung von Aufwandsentschädigungen an ehrenamtliche Mitarbeiter im deutschen Tischtennissport erstmals in die Satzung aufgenommen. Im Besonderen ist ab dem kommenden Jahr möglich, dem Präsidenten eine Tätigkeitsvergütung zu zahlen. Dadurch kann der am Vortag neu gewählte Präsident Michael Geiger nun finanzielle Einbußen im Hauptberuf kompensieren. In den acht Monaten seiner kommissarischen Amtszeit hatte der Diplom-Betriebswirt, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer als Sozius einer einschlägigen Beratungskanzlei eine Arbeitsbelastung von zahlreichen Wochenenden sowie wöchentlich bis zu zwei kompletten Arbeitstagen in Diensten des neuntgrößten olympischen Spitzenverbands verzeichnet. Die Höhe seiner Tätigkeitsvergütung legt das DTTB-Präsidium fest. Sie wird aus dem regulären Haushalt bestritten.

Ein weiteres politisch wichtiges Signal gab es zur Doping-Bekämpfung. Das Ergebnismanagement bei Doping-Fällen im DTTB wird zum 1. September 2016 der Nationalen Anti Doping Agentur übertragen werden, wie es andere Sportfachverbände bereits getan haben. „So kann uns keine Parteilichkeit bei Doping-Verfahren unterstellt werden“, erklärt DTTB-Justiziar und ITTF-Präsident Thomas Weikert.

Auch Flüchtlinge können kurzfristig am Wettspielbetrieb teilnehmen

Die DTTB-Mitgliederversammlung setzte ein Zeichen für eine Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen. Wer sich nachweislich legal in Deutschland aufhält, kann eine Spielberechtigung für einen Verein erlangen und damit an Mannschafts- oder Einzelwettbewerben teilnehmen. „Jeder, der sich hier erlaubt aufhält, ist in unseren Vereinen willkommen und wird behandelt, wie jedes andere Mitglied auch. Das ist ein weiterer Beitrag zur Integration in unserer bunter werdenden Gesellschaft“, stellte DTTB-Präsident Geiger klar.

Der nächste Bundestag ist am 19. und 20. November 2016.

(Quelle: DTTB)

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