Machen Sportböden mit Kunststoffbelägen krank?
Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft schreibt ein Forschungsprojekt zum Thema Kunststoffbeläge in Sportfreianlagen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit, Boden und Trinkwasser aus.

03.07.2009

Sportler benötigen optimale Bedingungen, um ihren Sport erfolgreich ausüben zu können. Dabei spielt auch die Beschaffenheit des Sportbodens eine Rolle. Ein Forschungsprojekt, das das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) im Rahmen der Forschungsförderung ausschreibt, soll jetzt Antworten auf die Frage finden, ob Kunststoffbeläge auf Sportfreianlagen Auswirkungen auf die Gesundheit der Sporttreibenden haben oder Boden und Grundwasser belasten können. Bei Kunststoff- bzw. Kunststoffrasenbelägen handelt es sich um chemische Produkte. Umwelteinflüsse wie UV- Strahlung, Ozon, Auswaschung durch Regenwasser, Einwirkung von Wärme, aber auch mechanische Beanspruchungen, die zu Abrieb und Verschleiß während der Nutzung führen, können schädliche Stoffe frei setzen. Wie hoch dieses Gefährdungspotential ist, soll das Forschungsvorhaben unter dem Titel „Erfassung von potentiellen Schadstoffen bei Sportböden auf Kunststoffbasis (Kunststoff- und Kunststoffrasenbeläge) auf Sportfreianlagen, unter Berücksichtigung von Alterungs- und Verschleißprozessen“ herausfinden.