LSB Nordrhein-Westfalen beschließt Sonderförderung für FSJ-Plätze

So registriert die verantwortliche Sportjugend NRW eine spürbar steigende Nachfrage: Allein seit Januar 2016 wurden rund 50 Mitgliedsorganisationen bzw. Sportvereine als Einsatzstelle in den Freiwilligendiensten neu anerkannt. Das hat der Landessportbund (LSB) mitgeteilt.

Die seit zwei Jahren durch den Bund festgelegte finanzielle Förderung könne diesen vorhandenen Bedarf nach Stellen in den Freiwilligendiensten im nordrhein-Westfälischen Sport jedoch nicht mehr bedienen, heißt es in der Mitteilung weiter. Daher habe die Sportjugend ihren Einsatzstellen Mitte Mai mitteilen müssen, dass sämtliche Plätze leider belegt sind - eine seitdem geführte Warteliste füllte sich nahezu täglich.

Vor diesem Hintergrund habe das LSB-Präsidium in seiner Sitzung am 16. Juni 2016 eine Sonderfördermaßnahme beschlossen. Konkret werde seine Sportjugend mit einem Gesamtbetrag von 150.000 Euro für insgesamt 65 FSJ-Plätze unterstützt, wodurch alle zuletzt gesammelten Anträge einen positiven Bescheid erhalten können.

„Die Freiwilligendienste im NRW-Sport haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Wir sehen hier einen hohen Qualitätsstandard, den die Freiwilligen in die Einsatzstellen und somit die Entwicklung des Sports und des Ehrenamtes bringen. Für dieses Jahr haben wir mit dem Einsatz der Gelder eine Lösung gefunden. Langfristig müssen wir aber mehr Unterstützung durch die Politik und eine Aufstockung der Fördergelder erwarten“, sagte LSB-Präsident Walter Schneeloch.

Der zuständige Fachbereich wurde beauftragt, alle Einsatzstellen von der Warteliste nachrücken zu lassen. Für wenige vorhandene „Restplätze“ sollten sich interessierte Einsatzstellen kurzfristig an ihre Ansprechpartner bei der Sportjugend NRW wenden.

(Quelle: LSB NRW)