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Leipziger Wasser für den Medaillenspiegel

Das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) und die Uni Leipzig bauen den weltweit modernsten Strömungskanal Schwimmen. Der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt machte den ersten Spatenstich.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

26.03.2007

    Mit dem neuen Strömungskanal Schwimmen des IAT und der Universität Leipzig sollen in Zukunft neue Maßstäbe in der wissenschaftlichen Leistungssportforschung und der Begleitung von Spitzensportlern auf dem Weg zur Weltspitze gesetzt werden. Für den ersten Spatenstich zu diesem weltweit modernsten Strömungskanal versammelten sich am 21. März in Leipzig auf dem Campus Jahnallee rund 60 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport.

    Der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt griff gemeinsam mit dem Rektor der Universität Leipzig, Prof. Dr. Franz Häuser, dem amtierenden Direktor des IAT, Dr. Klaus Rost und dem Leiter des Olympiastützpunktes Leipzig, Dr. Winfried Nowack zum Spaten, um das 4,24 Mio. Euro-Projekt auf den Weg zu bringen. Unterstützt wurden sie durch den stellvertretenden Abteilungsleiter Sport im Bundesministerium des Innern, Torsten Burmester.

    „Dieser Strömungskanal ermöglicht der Leipziger Sportwissenschaft den Anschluss an internationale Standards. Hier werden die Grundlagen geschaffen für modernste Diagnostik und ein innovatives Training. Deshalb wird man spätestens ab Olympia 2012 mit Recht sagen können: Leipziger Wasser leistet seinen Beitrag für den Medaillenspiegel“, stellte der Ministerpräsident fest.

    Der Strömungskanal, der voraussichtlich im Dezember 2008 fertig gestellt wird, ist vielseitig nutzbar: so können die Hauptnutzer IAT, Universität Leipzig und Olympiastützpunkt Leipzig die modernsten und aussagekräftigsten Untersuchungen im Bereich der komplexen Leistungsdiagnostik, der Sportmedizin, der Leistungsphysiologie und natürlich auch der Bewegungsanalyse durchführen, um eine optimale Unterstützung der Sportlerinnen und Sportler im Leistungs-, Gesundheits- und Rehabilitationssport zu gewährleisten. Auch die Spezialausbildungen Schwimmen
    und Rehabilitation der Sportstudentinnen und -studenten der Universität Leipzig werden durch den neuen Kanal auf einem hohen Niveau gesichert.

    Nach der Übergabe der sanierten Testhalle an das IAT durch Ministerpräsident Georg Milbradt konnten die Gäste erleben, wie angewandte Forschung „in vivo“ aussieht. Die Wissenschaftler des IAT demonstrierten mit Sportlerinnen und Sportler des Olympiastützpunktes Leipzig die komplexen Messverfahren und Abläufe der angewandten Forschung. Speerwerfen in der Halle oder Wasserspringen „auf dem Trockenen“ war für viele Besucher etwas Neues: Sportartenspezifische Messplätze tragen zur Leistungsoptimierung der Sportler bei und gewährleisten eine individuelle Analyse der technischen Ausführung bestimmter Bewegungen. Insbesondere die unterschiedlichen Disziplinen der Leichtathletik wie beispielsweise Stabhochsprung, Speer, Sprint, Kugelstoßen, aber auch ausgewählte Spiel- und Kampfsportarten oder Gewichtheben und Wasserspringen profitieren von den Messplätzen in der neuen Halle.

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