Jenaer Rad Verein – Radsport (Straße/Bahn)
Prämiert am 3. November 2011 in Jena

04.11.2011
Spaß und Sport, Ausflüge und Radfahren, Action und Bewegung: Beim Jenaer Rad Verein wird es nicht langweilig. Mit viel Fantasie und großer Begeisterung bemühen sich die Thüringer, immer wieder neue Talente für den Verein zu gewinnen. Die Auszeichnung mit dem „Grünen Band 2011“ unterstützt den Jenaer Weg der Nachwuchsförderung, der leistungssportliche Ziele mit kreativen Ideen vereint.
Es gibt Radsportvereine mit größerer Tradition, einer praller gefüllten Trophäen-Vitrine und einer höheren Mitgliederzahl. Beim Jenaer Rad Verein ist man jedoch gerade im Begriff, etwas Großes aufzubauen, insbesondere im Nachwuchsbereich: So waren im 1999 von Birko Nöthling ins Leben gerufenen Verein zum Zeitpunkt der Bewerbung von 39 Radsport-Abteilungsmitgliedern 32 im Kindes- und Jugendalter. Unter der Leitung des aktuellen Vorsitzenden Daniel Reinhardt wird größter Wert auf die Umsetzung leistungssportlicher Konzepte gelegt.
Das Ergebnis: Die Jenaer spielen als Rad-Verein der jüngsten Generation eine immer wichtigere Rolle im Thüringer und nationalen Wettkampfbetrieb. Die Zahlen beweisen es: 2008 erreichten die Talente aus Jena 18 Medaillenplatzierungen bei nationalen, landesinternen und regionalen Wettbewerben, 2009 waren es dann 25 und im für die Prämierung herangezogenen Jahr 2010 ging es für die Jenaer Radcracks bereits stolze 65mal aufs Treppchen. Die wachsenden Strukturen dienen dem erfolgreichen U23-Bundesligateam „Jenatec Cycling“ längst als wichtiger Unterbau. Und als direkte Vorbilder für die ganz jungen Radsportler fahren neben den Ausnahmetalenten Franziska Banzer und Anton Barth eine Reihe weiterer Straßen- und Bahn-Asse für den RV.
Den Spaß am Radfahren möchte man in Jena am liebsten der ganzen Familie nahe bringen. Die enge Einbindung der Eltern wird dabei durch das attraktive Angebot einer „Familienmitgliedschaft“ gefördert. Man versteht sich als sozialer Partner für Eltern und Sportler – und unterstützt dabei sozial Schwächere, um gleiche Bedingungen für alle aktiven Mitglieder zu ermöglichen. Das Trainerteam hat es sich zudem zur Aufgabe gemacht, soziale Kompetenz und Werte wie Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Teamfähigkeit mit der für den Erfolg wichtigen Motivation und Ehrgeiz zu verbinden.
Bei der Bewerbung um das „Grüne Band“ konnte sich der Jenaer RV somit auch der Rückendeckung durch den Thüringer Radsport-Verband sicher sein. „Mit einer Prämierung würde man ein Signal setzen und einen Verein auszeichnen, in dem erfolgreich kreative Ideen in die Sportpraxis umgesetzt werden“, so Dr. Manfred Wandersleb, Fachwart Rennsport und Sichtungstrainer im TRV. Für den deutschen Radsport ist dieser junge Verein ein Gewinn. Und ihre hervorragenden Zukunftsaussichten würden die Thüringer wohl nicht gegen eine größere Tradition oder eine noch stolzere Medaillenhistorie eintauschen. Beides nämlich ist nur eine Frage der Zeit.
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