Hörmann: „Stärkung der Athletenkommission unabdingbar“
DOSB-Präsident Alfons Hörmann will sich für eine bessere finanzielle Ausstattung der Athletenvertreter einsetzen.

11.05.2018

„Eine wie auch immer geartete Professionalisierung und Stärkung der Athletenkommission ist unabdingbar, wertvoll und wichtig. Dafür wollen und werden wir alles tun, was dem Ziel dient“, sagte Hörmann dem SID am Mittwoch (9. Mai) anlässlich des Informations- und Meinungsaustausches mit rund 150 Vertretern/innen der Mitgliedsorganisationen im Haus des deutschen Sports in Frankfurt/Main.
Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes machte erneut deutlich, dass der neu gegründete Verein „Athleten Deutschland e.V.“ innerhalb der Strukturen des DOSB agieren solle: „Die Athleten haben in der Vergangenheit eine wichtige Rolle im DOSB gespielt und sollen das auch künftig tun.“ Mit Athletensprecher Max Hartung, der mit den Athleten Deutschland mehr Unabhängigkeit vom DOSB anstrebt, wolle man „weiter konstruktiv zusammenarbeiten“, ergänzte Hörmann: „Wir müssen mit dem BMI klären, wie wir das umsetzen.“ Einen konkreten Vorschlag zur künftigen Positionierung der Athletenvertretung machte Hörmann nicht.
Zuletzt war ein Posten über 225.000 Euro, mit dem die Athleten Deutschland eine Geschäftsstelle eigenständig finanzieren sollten, aus dem Haushaltsentwurf des Bundesinnenministerium (BMI) gestrichen worden. Zuvor hatte sich auch BMI-Staatssekretär Stephan Mayer für eine Finanzierung der Athleten über den DOSB stark gemacht.
Sollte dies so umgesetzt werden, sagte Hörmann zu, dass die Athletenvertretung vollständig über die Mittel verfügen könne: „Wir haben uns bis zum heutigen Tag nicht an Mitteln der Athleten bedient und werden es auch künftig nicht tun.“
(Quelle: SID)