Historischer Erfolg: Bronzemedaille für junge Badmintonsportler
Max Schwenger und Isabel Herttrich haben dem Deutschen Badminton-Verband (DBV) die erste Medaille bei Jugend-Weltmeisterschaften seit der Einführung dieser Titelkämpfe im Jahr 1992 beschert.

26.04.2010
Bei der U19-WM im mexikanischen Guadalajara (16.- 25.04.2010) erreichten die 17 bzw. 18 Jahre alten Badminton-Talente im Mixed-Wettbewerb nach glänzenden Leistungen das Halbfinale und gewannen somit die Bronzemedaille. Der dritte Platz wird bei der Jugend-WM nicht ausgespielt.
Auch in der Runde der besten vier Paarungen boten die an Position 9/16 notierten Regionalligaspieler des TSV Lauf (Bayern) beim 18:21, 15:21 über die topgesetzten Chinesen Liu Cheng/Bao Yixing eine starke Vorstellung und hielten die Partie lange Zeit offen. In den Spielen zuvor hatten Max Schwenger und Isabel Herttrich, die an den DBV-Nachwuchsstützpunkten in Mülheim an der Ruhr bzw. Hamburg trainieren, gleich mehrfach bewiesen, dass sie nicht nur mit Duos aus Asien mithalten, sondern diese auch schlagen können.
Max Schwenger und Isabel Herttrich erreichten zudem mit Fabian Holzer (SV Fun-Ball Dortelweil) bzw. Fabienne Deprez (FC Langenfeld) das Viertelfinale im jeweiligen Doppel-Wettbewerb. Das exzellente Abschneiden des DBV bei den diesjährigen U19-Titelkämpfen komplettierte Fabienne Deprez mit dem Einzug in die Runde der besten acht Damen in der Einzel-Konkurrenz. Die 18-Jährige wird Deutschland im Sommer bei den ersten Olympischen Jugendspielen in der Geschichte vertreten, die vom 14. bis 26. August in Singapur ausgetragen werden.
Mit drei Viertelfinalteilnahmen plus einer Medaille verzeichnete der DBV mit Abstand sein bestes Ergebnis in der Historie von Jugend-Weltmeisterschaften. Im Team-Wettbewerb kam Deutschland als drittbeste europäische Nation nach Dänemark (6.), gegen das die DBV-Auswahl Anfang April beim Sechs-Nationen-Turnier U19 noch gewonnen hatte, und England (10.) auf Rang zwölf unter insgesamt 24 Mannschaften.