Historischer Badminton-Erfolg
Den Titelverteidiger Dänemark konnte die deutsche Badminton-Nationalmannschaft nicht entthronen, trotzdem hatte sie bei der Mixed-Team-EM allen Grund zum Jubeln.

21.02.2011

Dank einer hervorragenden Mannschaftsleistung beim Wettkampf in Amsterdam (Niederlande) erreichte erstmals in der Geschichte des im Jahr 1972 eingeführten Wettbewerbs eine Auswahl des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV) das Endspiel. Als größte Erfolge bei der EM für gemischte Mannschaften standen zuvor die Bronzemedaillen aus den Jahren 1972 und 2004 zu Buche
Die Auswahl von Chef-Bundestrainer Jakob Høi musste sich im Finale der Mannschaft Dänemarks mit 1:3 geschlagen geben, die damit ihren insgesamt 14. Titelgewinn bei der Mixed-Team-EM verzeichnete. Der Endspielerfolg in diesem Jahr bedeutete für die Nordeuropäer die neunte Goldmedaille in Serie.
Die DBV-Asse bestätigten bei der diesjährigen Mixed-Team-EM mit dem Einzug ins Finale Setzplatz zwei für Deutschland, den sie sich über hervorragende Resultate bei den internationalen Turnieren der vergangenen Monate erarbeitet hatten. Den historischen Erfolg für den DBV hatte das deutsche Team am Samstag durch einen 3:1-Sieg im Halbfinale über Russland eingeläutet. Damit revanchierten sich die deutschen Spielerinnen und Spieler zugleich bei der russischen Auswahl für die bei der letzten Mixed-Team-EM erlittene Niederlage, als sie im Viertelfinale mit 2:3 gegen die Osteuropäer verloren. Am Sonntag verzeichnete die Weltranglistensiebte im Dameneinzel, Juliane Schenk, den einzigen Matchgewinn für Deutschland.
England und Russland erhielten beide die Bronzemedaille, der dritte Platz wird bei der EM nicht ausgespielt. Russland hatte auch 2009 die Bronzemedaille gewonnen.