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Gut gegessen ist halb gewonnen

13 Küchenleiter/Innen aus den Einrichtungen des deutschen Spitzensports folgten der diesjährigen DOSB-Einladung zur Fortbildung.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

04.10.2017

Die küchenfachlichen Berater Axel Kappenberger und Dirk Bock vom Nestlé Professional Service Center in Frankfurt leiteten mit Sporternährungsberaterin Kirsten Brüning die Fortbildung. Dr. Julia Franke begrüßte im Namen des DOSB die Teilnehmer und dann fiel der Startschuss.

Der Genuss soll beim Essen nie zu kurz kommen: Dieses Motto stand im Mittelpunkt der diesjährigen Fortbildung für Küchenleiter. Sensorische Prüfverfahren wurden gleich zu Anfang getestet und alle waren sich einig, dass alle Sinne beim Essen eine Rolle spielen.

Der allgemeine Ernährungstrend geht weiter in Richtung mehr Convenience und die Einnahme von Snacks unterwegs. Das trifft auch den Geschmack vieler Jugendlicher. Die Fortbildung sollte deshalb zeigen, wie man dem sportlichen Nachwuchs gesundes Essen schmackhaft machen kann. Kirsten Brüning, Mitglied der AG Ernährungsberatung an den Olympiastützpunkten und Sporternährungsberaterin der Olympiastützpunkte Hessen und Rhein-Neckar stellte den Küchenleitern vor, welche sportgerechten Speisen gern von Athleten verzehrt werden. Unterstützt wurde Brüning von dem 17jährigen Lucas Matzerath, einem Nachwuchsleistungsschwimmer, der am OSP Hessen trainiert und dort im Internat wohnt. Aus dessen Sicht trägt die Ernährung viel zu seiner Schwimmleistung bei. Matzerath wünscht sich abends noch eine bessere Versorgung und würde gern auch mal Kartoffelgerichte oder Fisch nach dem Training essen. "Die Zwischenverpflegung ist in vielen Einrichtungen des Spitzensports ein Problem", sagt Brüning. Lucas habe daher immer Nüsse, Fruchtriegel und reifes Obst für unterwegs dabei.

Welche Gerichte bei jugendlichen Athleten gut ankommen, haben die Küchenleiter aus den einzelnen Häusern dieses Jahr präsentiert. Ihre Top-Gerichte für junge Athleten wurden zubereitet und natürlich auch mit Genuss verzehrt: z. B.  Kürbissuppe, Hähnchen in Cornflakes-Kruste mit Gemüsereis, ein mediterranes Nudelgericht und zum Dessert Quark mit Birnenkompott. Alle Gerichte werden  in einer Datenbank zusammengefasst und sind dann für alle Küchenleiter nachhaltig abrufbar.

Der 2. Fortbildungstag stand unter dem Zeichen der ayurvedischen Kochkunst. Frau Kerstin Rosenberg, Leiterin der Europäischen Akademie für Ayurveda erklärte wie Sportler von den ayurvedischen Grundprinzipien zur Stoffwechselregulierung und mentalen Stärkung profitieren können. Die Grundzutaten der indisch orientierten Küche sind Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse, Nüsse und Kerne sowie diverse Gewürze und Kräuter kombiniert mit ausgewogenen Mengen an Fisch, Fleisch und Milchprodukten. Die Gewürzvielfalt ist riesig und reicht von scharf bis süß zu bitter. Die wichtigsten Inhaltststoffe der diversen Currymischungen sind Ingwer, Kurkuma, Pippali (langer schwarzer Pfeffer), Kreuzkümmel, Senfsamen, Zimt und Gewürznelken. Die große Vielfalt von Gewürzen fordert nicht nur die Geschmacksknospen heraus, sondern fördert nachweislich die Gesundheit. Die Küchenleiter waren begeistert und übten sich auch gleich in der ayurvedischen Kochkunst.

Mit einem Paket voller neuer ayurvedischer Kochideen verabschiedeten sich die Teilnehmer mit dem einheitlichen Fazit: „Eine großartige Fortbildung, die uns fachlich und persönlich weitergebracht hat“.

(Quelle: Kirsten Brüning)

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