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Große Begeisterung für das Deutsche Sportabzeichen

Bei der Sportabzeichen-Tour am 7. Juli in Dresden sind 2565 Kinder aktiv dabei gewesen.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

07.07.2015

    Fröhliches Durcheinander, Lachen und Anfeuerungsrufe – insgesamt bewegte der Sportabzeichen-Tourstopp in Dresden rund 3.400 Teilnehmer. Die 2.565 Kinder, die zur Sportabzeichen-Tour am 7. Juli in Dresden gekommen sind, waren schon früh am Morgen nicht zu überhören. Und mittendrin hatten auch die Kleinsten mächtig Spaß. Viele Kitas aus Dresden und Umgebung nutzten die Gelegenheit, das Sächsische Kindersportabzeichen in der Margon Arena abzulegen.

    Riesenandrang bei den Prüfstationen für Kitas

    Als Prüferin im Einsatz war den ganzen Vormittag Denise Lehmann, Bewegungskoordinatorin-Regionalkoordinatorin “KOMM! in den Sportverein – Netzwerke zur Bewegungsförderung” des StadtSportBundes Dresden. Die 32-Jährige betreute die Station, an der die Kitakinder Rumpfbeugen machten. „Das was die Kitakinder machen, ist im Grunde die Vorbereitungsstufe für das Deutsche Sportabzeichen“, beschreibt Denise Lehmann die Zielsetzung. „Schon bei den Kleinsten wächst so das Verständnis dafür, was das Sportabzeichen ist und wie es funktioniert.“ Werbung für das Thema muss der StadtSportBund Dresden in den Kitas nicht machen. Der Andrang ist riesengroß. Die Kitas kommen von allein auf den StadtSportBund zu und melden ihr Interesse an. Denise Lehmann ist als Bewegungskoordinatorin unter anderem die Schnittstelle zwischen Kita und Sportverein.

    Defizite entdecken, Beweglichkeit fördern

    Die Kitakinder machen einfache Bewegungsübungen wie Rumpfbeugen, Purzelbaum und Standweitsprung. Und jedes Kitakind, das mitmacht, bekommt das Kindersportabzeichen auch verliehen. „Die Erfahrung zeigt, dass das Kindersportabzeichen eine sehr gute Ergänzung für die Kitas ist. So können sie besser einschätzen, in welchen Bereichen die Kinder nachgeschult werden müssen oder welche motorischen Übungen noch in den Lehrplan aufgenommen werden sollen“, erklärt Denise Lehmann. Nach jeder Abnahme des Kindersportabzeichens setzt sie sich deshalb mit den Kita-Erzieherinnen und Erziehern zusammen und spricht mit ihnen die Ergebnisse für jedes einzelne Kind durch. Hier werden Defizite festgehalten und optimale Fördermöglichkeiten besprochen, die die Kita auch an die Eltern weitergibt. „Das Erschreckende ist, dass die Folgen von Bewegungsmangel schon bei den ganz Kleinen zu sehen sind“, fasst Denise Lehmann zusammen. „Viele von ihnen können nicht mehr ihre Zehen mit den Fingerspitzen berühren. Das ist schon ein Alarmzeichen.“ Aus ihrer Sicht ist das Sportabzeichen ein Anreiz für die Kinder um beweglich zu sein und beweglich zu bleiben, weil der Spaßfaktor dabei stimmt.

    Wer ist am fittesten?

    Am Nachmittag war Denise Lehmann bei der Sportabzeichen-Tour als Sportabzeichen-Prüferin für Menschen mit Behinderung im Einsatz. Wie den anderen Erwachsenen auch geht es ihnen beim Sportabzeichen vor allem darum zu testen, wie fit sie noch sind, so Lehmann. Außerdem wurde zwischen 13.30 und 19 Uhr die Team-Challenge ausgetragen. Viererteams von Sportvereinen, Unternehmen, Behörden und Institutionen traten im Standweitsprung und Sprint gegeneinander an. Darunter auch das Team der Dresden Titans.

    Einzigartige Kulisse

    Von der Sportanlage und der Kulisse waren auch die prominenten Sportbotschafter begeistert. Der Olympiazweite im Zehnkampf von Atlanta 1996 Frank Busemann war für kinder+Sport nach Dresden gekommen, Stuntfrau und Actionmodell Miriam Höller für Ernsting’s family und der Rekordhalter im Stabhochsprung in der Halle Danny Ecker für die Sparkassen-Finanzgruppe. Alle drei Unternehmen sind Nationale Förderer des Deutschen Sportabzeichens, ohne deren Unterstützung die Sportabzeichen-Tour nicht umzusetzen wäre. „Das hier in Dresden ist Champions League“, sagte Frank Busemann bei der offiziellen Eröffnung. „Wenn man sieht wie motiviert und topvorbereitet die Kinder an den Start gehen, davon können sich andere was abschauen.“

    Angela Geyer (Vizepräsidentin des Landessportbundes  Sachsen), bedankte sich beim gesamten Organisationsteam unter Federführung von Sascha Lahr und Alexander Stucke vom StadtSportBund Dresden mit allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Außerdem unterstrich sie die gute Zusammenarbeit mit dem DOSB.

    (Quelle: wirkhaus)

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