„Goldene Sportpyramide“ an Klaus Steinbach verliehen
Der früherere NOK-Präsident und Olympia-Schwimmer Klaus Steinbach erhält Ehrung der Deutschen Sporthilfe für sein Lebenswerk.

18.09.2018

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat am Montag (17. September) im Rahmen der Verleihung der „Goldenen Sportpyramide“ an Prof. Dr. Klaus Steinbach in Berlin die vielfältige Bedeutung des Sports betont: „Der Sport fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Wohlbefinden in der Bevölkerung. Und er leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zu wirtschaftlicher Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland“. Er würdigte zudem die Rolle der Deutschen Sporthilfe bei der Förderung des Spitzensports.
Der ehemalige Olympia-Schwimmer, letzte Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) für Deutschland und heutige Klinikchef, Prof. Dr. Klaus Steinbach, erhält die Auszeichnung der Deutschen Sporthilfe für sein Lebenswerk. In seiner Laudatio im PalaisPopulaire, dem neuen Forum für Kunst, Kultur und Sport der Deutschen Bank in Berlin, würdigte Altmaier Steinbach als „vorbildlichen Athleten, erfolgreichen Sportmediziner und herausragende Persönlichkeit der deutschen Sportpolitik“. Den Preis erhielt Steinbach aus den Händen von Frank Koch, CEO der GMH-Gruppe aus Georgsmarienhütte in Vertretung für Dr. Jürgen Großmann, Mitglied des Stiftungsrats der Deutschen Sporthilfe und Gründer der GMH-Gruppe. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 25.000 Euro dotiert, das traditionell in Sportförderungsprojekte investiert wird.
Steinbach, Jahrgang 1953, nahm als Schwimmer an den Olympischen Spielen von München und Montreal teil und gewann dort Silber (1972) und Bronze (1976). Auf seinem Konto stehen zudem sieben WM-Medaillen, darunter der WM-Titel 1975 mit der 4 x 200 Meter Freistil-Staffel. Parallel zu seiner Karriere konzentrierte sich der gebürtige Nordrhein-Westfale auf sein Medizinstudium, das er 1983 abschloss. Am 3. November 2002 wurde der heutige Klinikchef zum Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) gewählt. Er führte das NOK in die Fusion mit dem Deutschen Sportbund (DSB) zu dem am 20. Mai 2006 gegründeten Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Seit 1989 engagiert sich Steinbach zudem in Gremien der Deutschen Sporthilfe: bis 2002 als Mitglied im Gutachterausschuss, von 2003 bis 2006 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender und seit 2006 als Mitglied des Aufsichtsrats.
„Prof. Dr. Klaus Steinbach hat nicht nur als Leistungssportler große Erfolge gefeiert, sondern den Olympischen Sport in Deutschland auch nach seiner aktiven Karriere maßgeblich geprägt und mitgestaltet“, würdigte Dr. Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe, den Preisträger. Dieser nahm die Auszeichnung mit der „Goldenen Sportpyramide“ zum Anlass, das mit der Ehrung verbundene Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro großzügig zu verdoppeln. Die eine Hälfte der 50.000 Euro kommt der sogenannten #comebackstronger-Förderung der Deutschen Sporthilfe zugute. In diesem Team werden Athleten während einer längeren Verletzungspause oder während einer Schwangerschaft weiter im bisherigen Umfang unterstützt. Die zweiten 25.000 Euro spendet Klaus Steinbach dem Deckarm-Fonds der Sporthilfe. Dieser unterstützt den schwer verunglückten Handball-Weltmeister von 1978, der seit seinem Unfall von 1979 auf fremde Hilfe angewiesen ist.
Die Wahl des Preisträgers der „Goldenen Sportpyramide“ erfolgt durch die bisherigen Preisträger sowie den Sporthilfe-Stiftungsrat als unabhängige Jury.
(Quelle: Deutsche Sporthilfe)