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Frauenförderpreis für Gudrun Doll-Tepper und ihr Wissenschaftsteam - Gratulation von NOK-Präsident Dr. Steinbach

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

21.01.2006

ICSSPE-Präsidentin Gudrun Doll-Tepper und ihr Wissenschaftsteam erhielten am Donnerstag, den 19. Januar 2006 den mit 11.000 EUR höchstdotierten deutschen Frauenförderpreis, den Margherita-von-Brentano-Preis 2005. Die Freie Universität Berlin würdigt damit das mehrjährige Forschungsprojekt über Frauen in ehrenamtlichen Führungspositionen im deutschen Sport. "Wir freuen uns, das Projekt in seinem Praxisteil unterstützt zu haben", gratulierte NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach in einem Schreiben an Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper und ihr Team.

 

Ausgangspunkt für das wissenschaftliche Projekt war für Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, Prof. Dr. Gertrud Pfister, Sabine Radtke, Claudia Biskup, Heidrun Plath, Doris Kula, Dorothea Müth und weiteren Mitarbeiterinnen der niedrige Frauenanteil in führenden Positionen von Verbänden und Vereinen. Gegenüber 40 % weiblichen Mitgliedern in Sportvereinen liegt der Anteil an Frauen in Führungspositionen bei 15 %. In seinem Grußwort stellte Berlins Sportsenator Klaus Böger fest, dass damit weniger Frauen Führungspositionen im deutschen Sport als in der Politik bekleiden.

 

In dem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Projekt suchte das Forschungsteam nach möglichen Ursachen für die niedrige Repräsentanz und untersuchte die Lage derjenigen Frauen, die sich in einer Führungsposition befanden. "Außerdem war für uns interessant festzustellen, wo das Führungskräftepotenzial liegt, und wir fanden es vor allem bei ehemaligen Sportlerinnen und Spitzensportlerinnen", erklärt Gudrun Doll-Tepper in ihrem Beitrag während des Festaktes im Henry-Ford-Bau der Freien Universität. "Wir haben uns aber nicht nur dafür interessiert, wie der Weg zum Gipfel erfolgreich bewältigt werden kann, sondern auch dafür, wie man es schafft auf diesem Gipfel zu bleiben und die Zahl so genannter Drop-outs zu minimieren."

 

Im Praxisteil des Projektes entwickelte das Team deswegen auf der Basis der Untersuchungsergebnisse gemeinsam mit dem Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland und dem Deutschen Sportbund Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils.

 

Weitere Informationen erhalten Sie beim

Weltrat für Sportwissenschaft und Leibes-/Körpererziehung (ICSSPE)

Tel.: +49 30 36 41 88 55

Fax: +49 30 805 63 86

email: ddumon@icsspe.org

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