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Ex-DOSB-Vizepräsident Hans-Peter Krämer wird 80 Jahre alt

Der langjährige Vizepräsident für Wirtschaft und Finanzen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Hans-Peter Krämer, hat am 8. Januar 2021 sein 80. Lebensjahr vollendet.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

07.01.2021

Der Jubilar gehörte 2006 dem Gründungspräsidium an und war u.a. davor mehrere Jahre auch Schatzmeister im Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland, einer der beiden Vorgängerorganisationen des DOSB. Nach der Wahl von DOSB-Präsident Thomas Bach zum IOC-Präsidenten hatte Hans-Peter Krämer für fast drei Monate kommissarisch auch das Präsidentenamt im DOSB inne.

Der gebürtige Kieler lebt nach Jahrzehnten im Rheinland jetzt in Plön.
Schon während seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre, das er von 1960 bis 1965 an der Universität zu Köln als Diplom-Kaufmann abschloss, arbeitete er als Werkstudent in der Kölner Kreissparkasse. Dort fand er später seine erste Anstellung als Kreditsachbearbeiter. Seine berufliche Karriere führte ihn bis in die Funktion des Vorstandsvorsitzenden. Diese Führungsposition übte er 15 Jahre lang bis zur Erreichung des Ruhestandsalters im Januar 2006 aus. Dabei sah er sich stets dem gemeinnützigen und dienstleistungs-orientierten Auftrag der Sparkassen verpflichtet, den er auch in den höchsten Gremien des Sparkassen- und Giroverbandes vertrat. Zahlreiche Stiftungen der Kreissparkasse sind auf seine Initiative hin entstanden: „Gemeinwohl statt Politik“ war und ist ein Credo von Hans-Peter Krämer, der am Ende seiner beruflichen Laufbahn die Kreissparkasse Köln zur drittgrößten in Deutschland ausgebaut hatte.

Das ehrenamtliche Engagement von Hans-Peter Krämer ist vielfältig, insbesondere im Ruhestand hat er es auf unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern intensiviert u.a. mit der Übernahme von wichtigen kulturpolitischen und sozialen Funktionen (z.B. in verschiedenen Gremien der Deutschen Krebshilfe) auf nationaler Ebene – nicht zuletzt aber auch im Sport und hier nicht zu vergessen im Handballsport, den er selbst früher aktiv betrieben hat. Dem oberbergischen Traditionsverein VfL Gummersbach hat er Anfang des Jahrtausends als Vorsitzender des Aufsichtsrates wieder zu internationaler Stärke verholfen. Auf seine Idee ging auch der Umzug bei Heimspielen in die Köln Arena zurück, wo der VfL gleich bei der Premiere im November 2001 vor 18.576 Zuschauern („Weltrekord“) gegen den THW Kiel antrat (Ergebnis 25:29).

Hans-Peter Krämer bekleidete neben seiner Funktion als DOSB-Vizepräsident und seiner kurzen Amtszeit als DOSB-Präsident einst noch weitere Funktionen im organisierten Sport: Er war sowohl als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Sport-Marketing GmbH als auch seit der Gründung von 2007 bis 2015 als Schatzmeister der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) sowie in gleicher Funktion davor im NOK tätig – alle Ehrenämter übte er stets mit hoher Sachkenntnis und mit viel sportpolitischer Weitsicht aus. Nicht zuletzt dank seiner verbindlichen Kommunikation und seiner geschickten Vermittlungsfähigkeit gelang ihm im DOSB der nahtlose Übergang mit der Wahl von Alfons Hörmann als sein Nachfolger: „Die Berufung von Herrn Krämer zum Schatzmeister des damaligen NOK und dann nach der Fusion zum Vizepräsidenten Finanzen des DOSB war ein Glücksfall für beide Organisationen. Mit viel Weitsicht und seiner großen Erfahrung aus der Wirtschaft gelang es Hans-Peter Krämer die Phasen wirtschaftlicher Schwierigkeiten gerade in der Anfangszeit des DOSB souverän zu meistern. Als Fusionsbeauftragter des Präsidiums sorgte er für ein schnelles Zusammenwachsen der Geschäftsstellen von DSB und NOK und initiierte die Grundsteinlegung des neuen Hauses des Sports in Frankfurt. Der DOSB und ich persönlich sind ihm, der sich immer als Teamplayer verstand, zu großem Dank verpflichtet. Ich wünsche ihm zu seinem runden Geburtstag alles Gute und viel Freude in den kommenden Lebensjahren“, gratuliert Thomas Arnold als hauptamtlicher Vorstand Finanzen im DOSB.

Bei der 10. Mitgliederversammlung im Dezember 2014 in Dresden wurde Hans-Peter Krämer auf Vorschlag des Präsidiums für seine langjährigen Verdienste im DOSB die Ehrenmitgliedschaft verliehen: „Ich erinnere mich gern und mit großer Dankbarkeit an die sieben gemeinsamen Jahre im Präsidium mit Hans-Peter Krämer, der mit seinem Engagement und mit seiner Expertise damals vor allem für die wirtschaftliche Konsolidierung des neuen DOSB gesorgt hat. Für das neue Lebensjahrzehnt wünsche ich ihm weiterhin Gesundheit, Schaffenskraft und Lebensfreude“, gratuliert Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, die seit der Gründung ehrenamtlich amtierende DOSB-Vizepräsidentin für Bildung und Olympische Erziehung und seit 2007 ebenfalls Vorsitzende der DOA.

(Quelle: Prof. Dr. Detlef Kuhlmann)

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