DOSB-Präsident Bach erschüttert über Tod von Werner Hackmann
Mit Erschütterung hat DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach auf den Tod von Werner Hackmann, Ligaverbandspräsident, Aufsichtsratsvorsitzender der DFL und Vizepräsident des DFB reagiert.

29.01.2007

„Werner Hackmann hat den Fußball entscheidend geprägt. Sein Tod ist ein schwerer Verlust für den deutschen Sport“, sagte Dr. Bach: „Er hat uns allen durch sein Engagement, sein Fachwissen und seine Fähigkeit, Kompromisse zwischen Spitzen- und Breitensport zu entwickeln, viel gegeben. Nun bleibt uns nur ihm ein ehrendes Andenken zu wahren.“
Werner Hackmann, geboren am 17. April 1947 in Hamburg, kam erst spät zum Fußball. Seit seinen Studentenzeiten gehörte Hackmann der SPD an und profilierte sich später als Referent von Hamburgs Bürgermeister Hans-Ulrich Klose. Im Rahmen seiner beruflichen Laufbahn bekleidete der leidenschaftliche Hobbykoch unter anderem von 1988 bis 1994 das Amt des Innensenators in Hamburg.
Von 1996 bis 1997 war Werner Hackmann Präsident des Hamburger Sportbundes, ehe er als Geschäftsführer zum
Hamburger SV wechselte. Von Juli bis Oktober 1998 und vom August 1999 bis Oktober 2002 hatte Hackmann den Vorstandsvorsitz beim HSV inne. Von 1998 bis 2000 war er gleichzeitig im DFB-Ligaausschuss vertreten. Seit Dezember 2000 stand Werner Hackmann dem Aufsichtsrat der
DFL Deutsche Fußball Liga GmbH vor, war Präsident des Ligaverbandes und Vizepräsident des
Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Bei der Deutschen Fußball Liga GmbH, die für das operative Geschäft des deutschen Lizenzfußballs zuständig ist, sollte er den professionellen Fußball vertreten. Werner Hackmann war zudem Delegationsmitglied bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland und der Europameisterschaft 2004 in Portugal. Unter anderem gehörte Werner Hackmann auch der UEFA-Kommission "Profi-Fußball" an.
Ende 1999 musste sich der starke Raucher einen bösartigen Lungentumor entfernen lassen. Im Frühjahr 2006 wurde erneut ein Karzinom in seiner Lunge festgestellt. Am 28. Januar 2007 erlag Werner Hackmann seinem Krebsleiden. Hackmann hinterlässt seine Frau Ulla und zwei Kinder.