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Die Stimme der Positivität sollte immer größer sein

Diese Woche haben sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) klar gegen Hassrede positioniert. Fußball-Nationalspieler Jonathan Tah unterstützt diesen Weg und spricht sich in seinem Kommentar gegen Hetze auf den Social-Media-Kanälen aus.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

14.05.2024

Ich glaube, dass Social Media sehr viele Vorteile hat. Menschen können so ihren Idolen und Vorbildern nah sein und erfahren, was hinter der Persönlichkeit steckt, die man supportet. 

Social Media hat aber auch Nachteile. Die Anonymität vieler User kann für sehr viel Negativität sorgen und diese wird dann verbreitet. Davon sind viele Personen betroffen und auch ich habe solche Dinge erlebt, nach Spielen oder auch einfach so. Kommentare mit teilweise rassistischen Hintergründen. Es war immer sehr, sehr diskriminierend und hat sich nicht gut angefühlt.  

Ich glaube, deshalb ist es so wichtig, dass Verbände und Vereine einfach so gut es geht darüber sprechen und ihre Sportler*innen unterstützen. Im Vorfeld sollten sie schon dafür sorgen, dass Sportler*innen wissen, dass solche Fälle eintreten können und sie wissen, wie man damit umgehen kann.

Und ich glaube, am wichtigsten ist, dass sich keine*r allein fühlt und dass die Stimme der Positivität immer größer ist als alles andere. Deswegen bin ich dafür, dass wir mehr darüber sprechen, dass wir uns für mehr Toleranz aussprechen und gemeinsam dagegen ankämpfen und die Positivität immer siegen lassen.

(Autor: Jonathan Tah, Innenverteidiger Bayer Leverkusen und Deutscher Fußball-Nationalspieler)

Gemeinsam gegen Hate Speech

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die  Deutsche Fußball Liga (DFL) haben auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Montag, 13.05.2024 ihre eindeutige Positionierung gegen Hassrede vorgestellt.

Die Verbände werden eng mit den Strafverfolgungsbehörden kooperieren und konsequent Strafanzeigen erstatten, wenn gewalttätige, rassistische oder diskriminierende Sprache verwendet wird. DOSB, DFB und die DFL arbeiten dafür mit der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main zusammen, die den Kontakt zu den Partnerdienststellen in den Bundesländern hält.

Mehr Informationen finden Sie hier.

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