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„Die Sportabzeichen-Tour ist ja größer als ich dachte.“

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

26.07.2010

Die ehemalige Biathletin Simone Hauswald hat bei der diesjährigen Sportabzeichen-Tour in Calw auf dem Weg zum Training nach Oberhof vorbeigeschaut. Die 31-jährige aus Schönwald im Schwarzwald nahm sich Zeit für den sportlichen Nachwuchs in Württemberg. Die zweifache Bronzemedaillengewinnerin der Olympischen Spiele in Vancouver und frischgebackene Mixed-Staffel-Weltmeisterin hat erst im März dieses Jahres ihre Karriere beendet und war von der Sportabzeichen-Tour positiv überrascht.

Frau Hauswald, wie hat Ihnen die Sportabzeichen-Tour in Calw gefallen?

Ich kann noch immer nicht glauben wie viele Kinder hier sind. Ich hatte keine genauen Vorstellungen, was mich hier erwartet, aber ich finde es toll. Ganz viele Schulen sind mit ihren Klassen hier und alle versuchen sich gemeinsam am Sportabzeichen. Die Kinder sind aktiv, bewegen sich und geben ihr Bestes, das ist fantastisch. Ich finde es wichtig, dass die Kinder möglichst früh mit Sport in Berührung kommen, sich bewegen. Sport ist ein tolles Lebensgefühl.

Und das Sportangebot?


Mir gefällt besonders, dass die Kinder viel ausprobieren können. Ich hatte nicht erwartet, dass den Kindern hier so viel geboten wird.

Wie häufig haben Sie das Sportabzeichen abgelegt?

Inzwischen zehn Mal, ich habe es mittlerweile auch in Gold. Ich bin Sportsoldatin der Bundeswehr, da gehört das Sportabzeichen zum Pflichtprogramm. Wir haben das meist im Rahmen der Bundeswehrlehrgänge gemacht.

Die meisten Anforderungen haben Sie sicher souverän gemeistert. Gab es vielleicht eine Übung bei der Sie auf die Zähne beißen mussten?

Ja eindeutig beim Kugelstoßen. Das war noch nie meine Stärke. Schon beim Sport-Abi hatte ich da meine Schwierigkeiten und das ist im Laufe der Zeit auch nicht besser geworden. Ich weiß gar nicht mehr wie häufig ich das wiederholen musste. Das ist einfach nicht meine Disziplin.

Sie kennen ja so auch die Möglichkeiten und Anforderungen, die das Deutsche Sportabzeichen bietet und stellt. Wie finden Sie das?

Ich finde es richtig, dass man sich beim Sportabzeichen in vielen Disziplinen die Übungen aussuchen kann und nicht eine bestimmte machen muss. Das kommt sicherlich vielen entgegen. Untrainiert schafft kaum einer das Sportabzeichen und das ist meiner Meinung nach auch gut so. Es soll ja einen Anreiz bieten sportlich aktiv zu sein und fit zu bleiben, damit wir uns alle mehr bewegen.

Sie sind auf dem Weg zum Training nach Oberhof, obwohl Sie doch ihre aktive Karriere im März 2010 beendet haben, warum?

Man sagt, dass Leistungssportler die Hälfte ihres Lebens abtrainieren. Einfach aufhören geht nicht, das wäre gesundheitsschädlich. Deshalb mache ich ein eigenes Trainingsprogramm.

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