Deutscher Kegler-Bund will seinen Sport bekannter machen
Nach Auffassung des Deutschen Kegler-Bundes (DKB) kennen zu wenige Menschen die sportlichen Bowling- und Kegelvarianten. Der DKB will das mit einer neuen Kampagne ändern.

21.07.2016
Kegeln und Bowling zählen zwar nach wie vor zu den populärsten Freizeitbeschäftigungen zwischen Flensburg und Freiburg. Egal, ob mit Freundinnen und Freunden in geselliger Runde nach einer spontanen Verabredung in der Messenger-Gruppe oder im Rahmen des regelmäßigen Clubabends im zweiwöchentlichen Rhythmus: „Fast jede und jeder hat bereits mit der Kegelkugel oder dem Bowlingball auf neun Kegel beziehungsweise zehn Pins gezielt“, ist sich Uwe Oldenburg, der Präsident des DKB, sicher.
Kegeln und Bowling - umwerfende Sportarten
Dieter Rechenberg, als DKB- Vizepräsident für das Sport-Ressort verantwortlich, sagt aber auch: „Zu wenige kennen die sportlichen Bowling- und Kegelvarianten.“ Mit der Kampagne „Kegeln und Bowling – umwerfende Sportarten“ sollen künftig vor allem die Bowling- und Kegelsportvereine mit ihren 80.000 aktiven Mitgliedern bei der Öffentlichkeitsarbeit vor Ort unterstützt werden.
Bei der internen und externen Kommunikation setzt der DKB auch auf das Internet: Interessenten, die über Suchmaschinen auf den neu gestalteten Internetseiten mit der Domain www.kegelnundbowling.de landen, finden dort unter anderem umfassende Informationen über den Bowlingsport und die drei Kegelsport-Disziplinen, die in den internationalen Kegelsportverbänden unter der Bezeichnung „Ninepin-Bowling“ zusammengefasst werden. Der Blick in die Internet-Statistik belegt, dass die Seiten mit den Informationen zu den Besonderheiten der vier Disziplinen Bowlingsport sowie Bohle-, Classic- und Schere-Kegelsport am häufigsten „aufgeschlagen“ werden. Übrigens auch von aktiven Bowling- und Kegelsportler(innen), wie DKB-Vizepräsident Ernst Lange bestätigt: „Die Internet-Nutzer erfahren dort zum Beispiel welche Bahnart in welchen Regionen populär ist und welche Ergebnisse in den jeweiligen Disziplinen wie einzuordnen sind.“
Technik, Koordination und Ausdauer entscheidend
DKB-Vizepräsident Franz Schumacher betont, dass es bei allen Unterschieden zwischen den vier Disziplinen selbstverständlich auch Gemeinsamkeiten gibt: „Sowohl Kegeln als auch Bowling sind Präzisionssportarten, bei denen es vor allem auf eine gute Technik, somit auf eine gute Koordination ankommt. Ebenso auf eine gute Ausdauer, um während des gesamten Wettkampfes die Konzentration auf einem hohen Level halten zu können.“
Weitere Gemeinsamkeit: Die Nationalspielerinnen und Nationalspieler aller vier Disziplinen mischen auf der internationalen Ebene vorne mit. Damit die Bowling- und Kegelsportler(innen) in den deutschen Nationaltrikots weiterhin Titel und Medaillen bei Weltmeisterschaften und anderen internationalen Wettbewerben „abräumen“, wollen die Verantwortlichen im DKB bei der Mitgliederwerbung „in die Vollen“ gehen. Noch einmal DKB-Präsident Uwe Oldenburg: „Wir blicken nach vorne, stellen uns den Herausforderungen und werden sicherlich auch neue Wege gehen. Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen, dass wir Mehrsparten-Sportvereine in denen es noch keine Bowling- oder Kegelsport-Abteilungen gibt, gezielt kontaktieren. Kegeln und Bowling sind umwerfende Sportarten für alle Altersgruppen. Es sind also erstens auch ideale Familiensportarten. Und zweitens können Vereine Mitglieder, die aus Altersgründen ihre Fußball- oder andere Sportschuhe an den berühmten Nagel hängen wollen, mit einem entsprechenden Bowling- oder Kegelsportangebot des Vereins binden.“
(Quelle: DKB)