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DBB bestellt Compliance-Beauftragten

Bei 54. Bundestages des Deutschen Basketball Bundes in Essen sprachen sich die Delegierten für einen satzungsgemäßen Compliance-Beauftragten aus.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

19.06.2019

Gäste und Gastgeber beim DBB-Bundestag: Kamil Novak, Walter Schneeloch, Uschi Schmitz, Rudolf Jelinek, Andrea Milz, Präsident Ingo Weiss und Stephan Mayer (v.l.). Foto: DBB

Es wird nun ein Compliance-Code entwickelt, der auch Zuständigkeiten, Kompetenzen und Verfahrensweisen regelt und vom Bundestag beschlossen wird. Auch die Position eines Datenschutzbeauftragten (intern oder extern) wurde in die Satzung aufgenommen.

DBB-Präsident Ingo Weiss eröffnete den Bundestag nach einem einstimmenden Video vor mehr als 100 Delegierten und Gästen und begrüßte besonders die Ehrengäste Stephan Mayer, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern; Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport- und Ehrenamt in der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Uschi Schmitz,Vizepräsidentin Leistungssport im Deutschen Olympischen Sportbund, Kamil Novak, Executive Director der FIBA Europe, Rudolf Jelinek,, 1. Bürgermeister der Stadt Essen, und Uwe Plonka, Präsident des Westdeutschen Basketball-Verbandes.

In seinem Grußwort sprach Stephan Mayer von seiner Beziehung zum Basketball, die er als „eng“ bezeichnete. Er dankte den Delegierten stellvertretend für alle im Basketball tätigen Personen für das großartige Engagement in über 2.000 Vereinen oder Abteilungen. Mayer stellte die große Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für das Land heraus und nannte den Sport die größte Bürgerbewegung in Deutschland. In den Sport müsse und werde mehr investiert werden, es gebe aktuell einen Rekord-Sporthaushalt mit einem Aufwuchs von 70 Mio Euro. Immer stünden die Athletinnen und Athleten im Vordergrund. Man sei bei der Spitzensportreform auf einem sehr guten Weg. 2008 sei das letzte Mal gewesen, dass eine deutsche Herren-Nationalmannschaft bei Olympia dabei gewesen ist. Mayer würdigte Dirk Nowitzki und wünschte den DBB-Herren eine erneute Teilnahme bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020. Je mehr Teams dabei seien, umso mehr Mannschaftsgefühl würde aufkommen. Abschließend drückte er die Daumen für die Vergabe der EuroBasket 2021 und blickte auf eine eventuelle deutsche Olympia-Bewerbung voraus.

Uschi Schmitz versicherte den Delegierten und den Gästen, dass der DOSB sich nach wie vor sehr intensiv mit dem Thema Olympia beschäftigt. Man anlysiere derzeit alles und wisse selbstverständlich um die Initiative aus Nordrhein-Westfalen. Als Teamplayerin sei sie sehr gerne zu Gast beim DBB. „Bei ihnen scheint die Welt im Lot“, sagte Schmitz. Sie beglückwünschte den DBB zur Balance zwischen den Parteien und zum vertrauensvollen Umgang miteinander. Gemeinsam mit dem BMI arbeite man als DOSB ständig an der Sportförderung und fordere derzeit viel von den Verbänden (PoTAS), letztlich tue das den Verbänden aber gut. 3×3 als jüngster Spross des Basketballs sei auf einem guten Weg und sie sei sehr gespannt auf die deutschen Damen bei den European Games in Minsk. „3×3 ist gekommen um zu bleiben“, so ihre Aussage. Generell wünsche sie sich möglichst viele deutsche Teams bei Olympia, den dann sei die Stimmung einfach eine andere.

Kamil Novak verdeutlichte den Blick der FIBA auf den DBB, zeigte sich zunächst aber begeistert über den „tollen Support der Politik für den Basketball in Deutschland“. Bei der FIBA wisse man um die Leistungsfähigkeit des DBB und habe natürlich auch die Erfolge zuletzt registriert. Man sei sehr froh über insgesamt sieben Bewerber für die EuroBasket 2021 und natürlich auch darüber, dass Deutschland unter den Bewerbern ist. Die deutsche Bewerbung sei „stark und professionell“ und habe starke politische Unterstützung. Man habe seitens der FIBA die EuroBasket 2015 untersucht und wisse nun, dass sich die Investitionen der Ausrichter gleich mehrfach auszahlen würden. 

DBB-Präsident Ingo Weiss sprach mit Untermalung eines kurzen Videos von einer „bunten Welt im DBB“, freute sich über das Wachsen des DBB und sprach das Thema „Engagement“ in vielen Bereichen an. Die Nationalmannschaften des DBB erwähnte der Präsident ebenso wie den jüngst ausgetragenen Damenbasketball-Workshop mit wichtigen Impulsen. 3×3 gebe dem Basketball in Deutschland vielfältige Möglichkeiten, gerade auch in den großen Metropolen. Minibasketball und Basketball in der Schule rundeten den Bericht ab.

Anschließend wurde das Präsidium des Deutschen Basketball Bundes von den Delegierten einstimmig entlastet. 

Zum Abschluss des 54. Bundestages des Deutschen Basketball Bundes in Essen wandte sich DBB-Präsident Ingo Weiss noch einmal dem Plenum zu. Er würdigte die Ehrengäste vom Vortag mit deren Grußworten und sprach über die anstehenden Herausforderungen für den deutschen Basketball. Das Bewerbungsvideo für die EuroBasket 2021 fand anschließend großen Anklang.

(Quelle: DBB)

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